Fiedlers Tag vom 30. März 2020

Immer mehr zeichnet sich ab, welche wirtschaftliche Schneise die Corona-Pandemie mit jedem Tag mehr schneidet. Wie das Wirtschaftsministerium und Ministerin Dr. Nicole Hoffmeister-Kraut nun am Wochenende bekanntgaben, liegen bereits rund 100.000 Anträge von Kleinunternehmen auf die vom Land aufgelegte Soforthilfe für die keinen Unternehmen vor. Wie bei vielen dieser schnell ausgelegten Regelwerke muss auch hier nochmals nachjustiert werden, gab es zusätzlich zu erfahren. Denn zu viele Regeln verhindern hier auch eine schnelle Hilfe. Wie in Ergänzung Bundestagsabgeordneter Andreas Jung bekannt gab, solle die Prüfung von Privatvermögen bei den Kleinstunternehmen im Zusammenhang mit den Anträgen entfallen. "Wir haben uns in den vergangen Tagen vehement dafür eingesetzt, dass diese Unterstützung als „Brücke in der Krise“ schnell, unbürokratisch und auf der Grundlage klarer Kriterien bei den Betrieben ankommt," so Jung am Sonntag. Schließlich sollen die Kleinstunternehmer nicht schlechter gestellt werden als GmbH's. Spannend, und das nicht im positiven Sinne, wird freilich, wie schnell die Gelder nun fließen wird. Vom Lank kommen fünf Milliarden Euro, der Bund hat 50 Milliarden Euro "Soforthilfe" in Aussicht gestellt. Denn für viele Unternehmer ist bereits das Monatsende eine Riesenhürde. Und das wäre schon am Dienstag!