Fiedlers Tag vom 30. Juni 2020
Die intensiven Elternproteste, die da endlich eine Perspektive verlangten, wie hier Schritte zurück zur Kinderbetreuung und Beschulung der Kinder vorgenommen werden, was ja enorm zögerlich und mutlos durch das Land vollzogen wird, hatten ja Wirkung gezeigt. Immerhin gibt es nun ja die Ankündigung, dass bis zum 30. Juni, das ist in einem Monat, wieder alle Kinder in die Kinderhäuser gehen dürfen. Aber wie, das wird wahrscheinlich eine erneute Hängepartie. Weil auch die Kommunen endlich wissen wollen was sie tun sollen und vor allem was die tausenden von entnervten Eltern sagen sollen, hat nun der Konstanzer OB Uli Burchardt einen ziemlich deutlichen Brief an die Kultusministerin geschrieben. "Die Kommunikation in den vergangenen Wochen ist aus meiner Sicht nicht immer glücklich gelaufen. Bei Eltern wurden durch öffentliche Verlautbarungen Erwartungen geweckt, die durch die dann folgende Corona-Verordnung nicht gedeckt waren. Eltern haben hierauf vermehrt mit Wut und Verzweiflung reagiert", schreibt er an Susanne Eisenmann. Und er macht auch klar: Auch nach dem 30. Juni kann man nicht von einem Kita-Betrieb wie in der Zeit vor Corona ausgehen. Dies muss deutlich in die Elternschaft kommuniziert werden.
Burchardt hat viele Fragen an die Ministerin, die Fragen, die ihm auch ständig gestellt werden und die sich auch ums Thema Flexibilisierung handeln. Hoffentlich kommt die Antwort darauf nicht auch erst am Wochenende vor der Umsetzung, wie zuletzt ständig in Sachen Corona. Denn derzeit fühlt sich nicht nur OB Burchardt ganz schön im Regen stehen gelassen, trotz der sonnigen Wetteraussichten an Pfingsten.
Autor:Oliver Fiedler aus Gottmadingen |
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