Fiedlers Tag vom 30. Dezember 2023

"Wer hat an der Uhr gedreht", heißt es ja so schon im Titelsong eines TV-Comics früherer Zeiten -  und wirklich: es ist schon vorbei, dieses 2023. Der nächste Newsletter hat schon die 24 im Titel. Es gab wohl kaum ein Jahr wo man so viele Menschen getroffen hat, die "endlich" sagten. Und wirklich: dieses Jahr hat, wie schon 2022 und eigentlich auch schor die Corona-Jahre davor, eine Hektik ausgestrahlt, die keinen wirklichen Spaß machte. Und immer mehr Menschen wird klar, dass es mit "Weiter so" nicht weiter gehen kann. 2024 wird ein Jahr werden müssen, in dem wir wieder zum Wesentlichen zurückkommen. Und wenn es nur die Rechnungen für Strom oder Wärme sind, die nach dem Auslaufen der Energiepreisbremse im Sonntag um Mitternacht für viele eine ganz neue Herausforderung werden können.
Was können wir besser machen in 2024? Der Gottmadinger Bürgermeister Dr. Michael Klinger hat in seinem Weinachtsgruß festgestellt, dass man an der großen Politik wohl wenig ändern könne: "Unser Einfluss auf die große Politik ist gering, aber wir können in unserem eigenen Umfeld anfangen. Machen wir uns erst klar, was uns wichtig ist. Dann versuchen wir zu verstehen, was unser Gegenüber will und suchen so nach Lösungen, die für beide passen. Was wir im Kleinen praktizieren, wird sich irgendwann auch im Großen durchsetzen", schreibt Klinger, der seine Gemeinde hier als "bestes Übungsfeld" sieht, also als den Mikrokosmos, wo man Veränderung im Konsens hinbekommen kann. 
Eine gute Idee, denn jedes Gebäude lebt aus seinem Fundament heraus. Und in Sachen Gesellschaft sind das wir - nicht jemand anderes. Ein gutes Fundament könnte ja wirklich für eine neue Kirchturmspitze sorgen. Jetzt müssen wir nur noch anfangen. "Gute Vorsätze" wären dafür sicher nicht geeignet. In diesem Sinne, auf einen entschlossenen Start ins neue Jahr! Bis 2024.