Fiedlers Tag vom 30. Dezember 2018

Fiedlers Tag | Foto: Hohentwiel

Nur noch einmal werden wir wach, dann ist auch das Jahr 2018 bereits wieder Geschichte. In den Supermärkten und Drogermiemärkten machen die Schlangen an den Kassen deutlich, dass wohl auch der Jahreswechsel in 2019 wieder eine feurige Angelegenheit werden dürfte. Auch hier ist freilich ein Bewusstseinswandel spürbar. In früheren Zeiten waren es die Kirchen, die an diesem Tag unter dem Stichwort "Brot statt Böller" darauf aufmerksam machten, da in einer solchen Nacht Feuerwerk für rund 100 Millionen Euro innerhalb weniger Minuten in die Luft geschossen wird, um das neue Jahr zu begrüßen.

Die Aktion gibt es übrigens immer noch. In diesem Zusammenhang ruft zum Beispiel die Aktion "Brot für die Welt" weiterhin dazu auf, lieber das Geld an sie zu spenden um damit das Jahr mit einer guten Tat zu beginnen.

Dieses Jahr hat sich jedoch das Bundesumweltamt in den Mittelpunkt gerückt mit der Information, dass es keinen anderen Tag im Jahr gibt, der mit einer ähnlichen Feinstaubbelastung verbunden ist, wie Silvester. Auf rund 4.500 Tonnen wird die Feinstaubmenge geschätzt, die hier durch die Böller und Raketen freigesetzt werden. Das seien rund 15,5 Prozent der Jährlich im Straßenverkehr freigesetzten Emissionen und in einigen Regionen werden dabei schon Grenzwerte überschritten. "Wenn Sie zur Verminderung der Feinstaubbelastung in der Silvesternacht beitragen möchten, können Sie Ihr persönliches Feuerwerk einschränken oder sogar ganz darauf verzichten. Das hilft nicht nur der Gesundheit, sondern auch der Umwelt, verursacht weniger Müll und reduziert den Energieaufwand, der bei der Herstellung der Feuerwerkskörper erheblich ist", mahnt die Behörde. Es wird einer der Weckrufe sein, die zwar registriert, aber wohl weniger zu Herzen genommen werden.

Autor:

Oliver Fiedler aus Gottmadingen

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