Fiedlers Tag vom 3. Juli 2020
Der Widerstand der Singener Karstadt-Mitarbeiter zeigt offensichtlich Wirkung. Immerhin hat sich jetzt auch das Stuttgarter Wirtschaftsministerium mit einen Treffen eingeschaltet und auch die Wirtschaftsministerin Dr. Nicole Hoffmeister-Kraut hat einen Brief an die Konzernleitung der im Insolvenzverfahren befindlichen Galeria Karstadt Kaufhof geschrieben und daran gemahnt, dass hier viele Frauen ihren Arbeitsplatz verlieren würden. Viel wird freilich nun daran festgemacht, dass eine niedrigere Miete hier den Erhalt der Singener Filiale möglich machen könnte. Der Inhaber des Geschäftshauses, Frank Mattes, ist nach seinen Angaben schon über ein Jahr mit dem Konzern in Verhandlungen, wie er auf Anfrage sagte. Und so lange habe er auch schon Bauchweh. "Das Gebäude ist inzwischen auch schon 50 Jahre alt und da muss auch in den Erhalt investiert werden", sagte er. Deshalb sei sein Spielraum hier einfach begrenzt, denn das Gebäude sollte nicht nur betriebsbereit gehalten werden. Und die Frage ist durchaus berechtigt: Wer zahlt am Schluss den Preis? Die andere Seite: dem Bereich der erst im letzten Jahr neu gestalteten gestalteten Hegaustraße als Visitenkarte der Einkaufsstadt ist ja ohnehin durch den Umzug des Drogeriemarkt Müller ins Cano auf Herbst ja ohnehin schon ein Leerstand angekündigt. Da droht zur Cano-Eröffnung eine gewaltige Zahnlücke.
Autor:Oliver Fiedler aus Gottmadingen |
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