Fiedlers Tag vom 29. Oktober 2020
So was hat es wahrscheinlich wirklich noch nie gegeben: Da geht selbst die Ärzteschaft am Mittwoch noch auf das Podest der politischen Bühne um deutlich zu machen, dass man mit einem "Wellenbrecher-Lockdown" in der geplanten Form, der vorab ja schon fast in Unfallgaffer-Mentalität von diversen Medien auf den Nachrichtenmarkt gebracht und dann sogar mit "Newsticker" begleitet wurde, Schaden ohne Ende anrichten wird, der zudem nicht mal viel Wirkung auf die aktuelle Infektionslage haben dürfte.
Also: die Botschaft ist schon die, dass nun alle, die sich in Sachen Hygienekonzept die Beine ausgerissen haben in den letzten Monaten, also Gastronomen, Hoteliers, Kinobetreiber oder die Anbieter von Fitness-Studios zum Beispiel, nun wieder dicht machen sollen. Und nach vier Wochen sollen sie sich wahrscheinlich über ihre Wiedergeburt freuen nach dem zweiten Lockdown, zumindest wer dann noch wirtschaftlich am Leben ist.
Die Argumente für die Schließungen dürften nicht überzeugen, denn der Gaststätten- und Hotelverband (DEHOGA) weiß auch den Handel im Rücken der genauso entsetzt ist und mit dem Lockdown der Gastronomie auch einen Lockdown der Innenstädte verknüpft in die man jetzt noch zum Einkaufen gelassen wird, aber auf alles andere verzichten soll.
Es dürften spannende Tage werden, wie gerichtsfest der "Wellenbrecher" ist, gegen den auch der Freistaat Thüringen schon in Opposition geht fordert, das in die Parlament zu geben, so wie auch der regionale Landtagsabgeordnete Jürgen Keck, der sich bislang als einziger zu Wort gemeldet hat.
Autor:Oliver Fiedler aus Gottmadingen |
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