Fiedlers Tag vom 29. Mai 2018
"Süddeutschland profitiert stark vom Flughafen Zürich, aber 94 Prozent der Fluglärmbetroffenen rund um den Flughafen Zürich wohnen im Kanton Zürich, gerade einmal 0,2 Prozent in Deutschland. Dagegen wohnt jeder achte Passagier des Flughafens in Deutschland. Das sind die Fakten. Mit Deutschland Verhandlungen zu führen, ist allerdings eine Angelegenheit des Bundes. Aus meiner Sicht ergibt eine neue Mediation erst Sinn, wenn sich Deutschland endlich zur gemeinsam genutzten Verkehrsinfrastruktur bekennt und in der Frage des sicherheitsrelevanten Betriebsreglements seinen Kooperationswillen unter Beweis stellt." Das sind die Wore der Züricher Regierungsrätin Carmen Walker Späh (fdp.), die dort fürs Thema Flughafen zuständig ist, in einem Interview, das die NZZ am Sonntag abgedruckt hat. Diese Fakten sind natürlich bekannt. Und auch die deutsche Seiten hat ihrer Fakten. Deutlich wird dadurch, dass 30 Jahre Fluglärmstreit noch lange kein gütliches Ende finden, wenn zu viele Politiker mitmischen. Deshalb macht eine "Mediation" im kleinen Kreis, wie nun vorgeschlagen doch Sinn. Zumindest einen Versuch wäre das wert.
Autor:Oliver Fiedler aus Gottmadingen |
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