Fiedlers Tag vom 28. Dezember 2020
Das wars also, das Weihnachten mit Corona, das doch eine ganze Menge anders gemacht hatte. Fast allerorten schwenkten die einen auf Freiluft-Gottesdienste um, andere blieben bei festlichen Anlässen in mehreren Schichten in der Kirche. Der Zustrom war verständlicherweise viel geringer als sonst, zuweilen war der Charakter der christlichen Feier, die der Ursprung des Festes ist, fast sogar familiär und für die, die da dabei waren, durchaus wieder näher an der Quelle. Klar; der größte Teil der Besucher dieser Gottesdienste gehört schließlich schon vom Alter her einer Risikogruppe an.
Dass sich die Menschen gerade in dieser Zeit zwischen den Jahren zunehmend eingeengt fühlen, macht der Ansturm auf die wenigen Skigebiete deutlich, die noch geöffnet hatten, und da muss man immer mehr in der Vergangenheit schreiben. Auch diverse Wanderparkplätze zeigten Überfüllungssymptome weil die Leute einfach mal "raus" mussten, wie immer wieder zu hören war. Leider zeigen nun auch die Kliniken im Landkreis in Sachen Covid 19 Überfüllungsanzeichen. Alleine an Heilig Abend gab es nicht nur 107 neu positiv getestete Personen, wobei das Virus vor allem in Pflegeeinrichtungen immer stärker um sich greift, die Zahl der aktuell in den Kliniken des Gesundheitsverbunds behandelten Personen (ohne Verdachtsfälle) stieg bis zum 1. Weihnachtsfeiertag auf 49 an. Es bleibt als dabei: auch mit dem symbolischen Impfbeginn hierzulande, auch im Impfzentrum Freiburg, wird die Enge von Ausgangsbeschränkungen noch eine ganze Weile anhalten. Und es kommt, weiter auf uns alle an.
Autor:Oliver Fiedler aus Gottmadingen |
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