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Fiedlers Tag vom 27. Januar 2017

Fiedlers Tag | Foto: Waldfriedhof

Im Januar 1996 proklamierte der vor kurzem verstorbene damalige deutsche Bundespräsident Roman Herzog den Jahrestag der Befreiung des Konzentrationslagers Auschwitz durch Sowjetische Truppen am 27.1.1945 zum Gedenktag für die Opfer des Nationalsozialismus, unter anderem mit den Worten: „Die Erinnerung darf nicht enden; sie muss auch künftige Generationen zur Wachsamkeit mahnen. Es ist deshalb wichtig, nun eine Form des Erinnerns zu finden, die in die Zukunft wirkt. Sie soll Trauer über Leid und Verlust ausdrücken, dem Gedanken an die Opfer gewidmet sein und jeder Gefahr der Wiederholung entgegenwirken.“ 2005 erklärten die Vereinten Nationen den 27. Januar zum internationalen Holocaustgedenktag.
Zunächst war das Gedenken hier in der Region allerings nur im Zentrum für Psychiatrie Reichenau angekommen wo auch in diesem Jahr der Gedenktag zu einem Blick auf die badische Jusitz in der Zeit des dritten Reichs gerichtet wird, die viele Menschen entrechtete. Dort wird auch ein Kranz niedergelegt.
In Singen soll dieser Tag künftig auch eine besondere Rolle spielen, wurde am Donnerstagabend in einer Veranstaltung im Hegau-Museum von Stadtarchivarin Britta Panzer und den Historikern Carmen Scheide (Freundeskreis Kobeljaki) und Axel Huber unterstrichen - schon wegen der Beziehungen zum Ukrainischen Kobeljaki. Dort wurde auch festgestellt, dass es schon viele Anläufe in Singen gegeben hatte, das Gedenken an die Nazi-Herrschaft in der Region lebendig zu erhalten. Nur waren es alles Strohfeuer gewesen.
Um 14 Uhr kann man sich heute allerdings auch persönlich engagieren und an der Putzaktion für Stolpersteine mitmachen.

Im letzten Jahr gab es erstmals durch die Junge Union eine Gedenkveranstaltung im Radolfzell, die dieses Jahr glücklicherweise wiederholt wird und hoffentlich auch öffentlichkeitswirksam Bestand haben kann. Um 19 Uhr ist Treffpunkt dafür am Seetorplatz. Dabei wird Elisabeth Burkart von der Initiative „Stolpersteine in Radolfzell“ ihr Projekt kurz vorstellen und Joachim Klose vom Verein „Jüdische Geschichte Gailingen“ einen Kurzvortrag über die Zeit des Holocaust in der
Region Konstanz halten. Zum Abschluss sollen am Gedenkstein Kerzen abgestellt werden um so gemeinsam diesem Tag zu gedenken.
Vielleicht machen diese Beispiele auch Schule für andere Orte.

Autor:

Oliver Fiedler aus Gottmadingen

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