Fiedlers Tag vom 26. Oktober 2020
4,5 zu 4,8 Prozent, eigentlich ein Traumergebnis für die Dienstleistungsgewerkschaft ver.di und ihre Mitglieder. 4,8 waren gefordert worden in der Quersumme, 4,5 Prozent wurden es am Sonntag in der Schlussrunde der Tarifverhandlungen in Potsdam mit den Arbeitgebern des öffentlichen Dienstes. In der Pflege beträgt die Steigerung sogar 8,7 Prozent und in der Spitze für Intensivkräfte rund zehn Prozent. Alle Beschäftigten erhalten zusätzlich noch in diesem Jahr eine Corona-Prämie, für die unteren Entgeltgruppen 600 Euro, die mittleren 400 Euro, die oberen Lohngruppen 300 Euro, für Auszubildende 225 Euro (Bund 200 Euro), ist die Auflistung. Dafür hatten die Mitglieder der Gewerkschaft Deutschland über Wochen mit Warnstreiks überzogen, die die Bedeutung der rund 2,3 Millionen ArbeitnehmerInnen in diesem Segment unterstreichen sollten. Allerdings: der Vertrag läuft nur bis Ende 2022, also im Herbst in zwei Jahren wird uns eine ähnliche Prozedur wieder bevorstehen. Und: die Gehaltserhöhungen werden in Stufen wirksam: erst ab März/April wird die nun erzielte Einigung auf den Gehaltsabrechnungen erstmals spürbar. Aber es ging ja auch um die große Zahl in der Summe.
Autor:Oliver Fiedler aus Gottmadingen |
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