Fiedlers Tag vom 24. April 2020

"Friday for Tourism " war heute in einigen Tourismus-Regionen angesagt. Mit vielen hundert leeren Stühlen wollten die Gastronomen im Land darauf aufmerksam machen, dass ihre Restaurants, Gasthäuser oder Cafés seit dem 16. März geschlossen sind, was in vielen Fällen zu effektiv existenziellen Bedrohungen geführt hat wenn nicht sogar das Aus für viele Betriebe bedeutet. Am Donnerstag hat das Land Baden-Württemberg zusammen mit Nordrhein-Westfalen und Niedersachen zumindest den Teil einer Perspektive für die notleidenden Betriebe angekündigt, neben der bundesweiten Senkung der Mehrwertsteuer. „Wir wollen Gastronomie, Hotellerie und Einzelhandel schnell eine Perspektive geben. Denn Gesundheitsschutz und differenzierte Öffnungsstrategien sind aus unserer Sicht möglich“, sagte Landes-Wirtschaftsministerin Nicole Hoffmeister-Kraut am Donnerstag nach einer Videokonferenz mit ihren Kollegen. Und: "Es muss uns gelingen, diese einzigartigen Strukturen zu erhalten." Die drei Ministerien erarbeiten derzeit ein Konzept, das unter Einhaltung strenger Hygiene- und Infektionsschutzmaßnahmen weitere Öffnungsschritte nach dem 4. Mai ermöglichen sollen. Ziel sei es, das Papier bis zur Ministerpräsidentenkonferenz am 29. April vorzulegen. Das wäre dann am Wochenende vor einem möglichen Eröffnungstermin. Abgesehen davon wird sich dann zeigen, wie viele Betriebe bis dahin überleben können. Rettungsschirm, Kurzarbeitergeld, Förderprogramme oder die Versuche mit Lieferservice werden von den Betreibern als "Nasenwasser" gesehen, das nicht ausreicht.