Fiedlers Tag vom 23. April 2020

So schnell kann es gehen. Da klagt ein Händler in Ulm erfolgreich gegen die Landesverordnung zur Öffnung der Ladengeschäfte und schon dürfen am nächsten Tag die "Großen" wenn auch im begrenzten Umfang öffnen. Das macht deutlich, dass da nicht wirklich juristisch abgesicherte Regelungen getroffen. Damit nähert sich natürlich das Aufkommen der Besucher in den Innenstädte wieder dem normalaufkommen und sogar die Stadt-Scheriffs hatten am Mittwoch schon richtig Arbeit, den das Parken ist natürlich auch in Corona-Zeiten nicht kostenlose. Die aktuellen Zahlen befeuern den Wunsch, die Einschränkungen hinter sich lassen zu wollen. Nachdem am Mittwoch nur 11 neue bestätigte Infektionen mit Covid-19 gemeldet wurden, dagegen die Zahl der genesenen um 18 auf 280 bereits angestiegen ist, gibt es derzeit gerade mal 159 (minus 7) offiziell Infizierte im Landkreis was die "Habenseite" in der Statistik im Landkreis nun auf 121 Personen erhöht. Aber das ist nur eine Momentaufnahme. "Wir sehnen uns alle zurück in die gewohnte Normalität. Dabei gilt es bei jedem Schritt klug abzuwägen, welche gesetzlichen Regelungen die Gesundheit und die Freiheit der Gesellschaft bestmöglich vereinen und welche den Leidensdruck der Menschen nur unnötig erhöhen" mahnt Landrat Zeno Danner in einer Botschaft am Mittwoch ausdrücklich. Ob das nun hinhaut hängt nach wie vor von uns allen ab. Denn normal ist es noch lange nicht wieder und wir müssen uns nun erst mal gewöhnen, dass der Mundschutz das verpflichtende Kleidungsmittel ist.