Fiedlers Tag vom 22. Januar 2019

Das Thema Windkraft sorgt erneut für einigen Wind in der politischen Landschaft. Es geht darum, wie unsere Schweizer Nachbarn im Kanton Thurgau einmal Windnergie nutzen könnten um ihren Anteil erneuerbarer Energien zu erhöhen. Bekannterweise wird im Thurgau da in vielen Richtungen gedacht. Der soganannte Kantonale Richtplan zum Thema Windenergerie, vergleichbar mit den deutschen Fächennutzungsplänen, ist derzeit in der Offenlage, wie auch im WOCHENBLATT berichtet. Und dazu hat das Landratsamt über seine Fachbehörden am Kreistag vorbei offensichtlich eine Stellungnahme an den Kanton Thurgau abgegeben, die nun reichlich Wind verursachen dürfte. Die wurde nun zumindest der Fraktion der Grünen Kreisräte zugänglich gemacht, und dürfte in diesem Fall einen ganz anderen Gegenwind erzeugen. "Sehr geehrte Herren, Sie haben diese detailliert entwickelte Ablehnung für jegliche Windkraftnutzung bei unseren Schweizer Nachbarn an einem Tag mitgeteilt, an dem in ganz Europa, in Deutschland und auch in Konstanz Zehntausende von Schülern gegen die Untätigkeit der Politiker angesichts des Klimawandels protestierten. Die Schüler demonstrieren zu Recht und mit Grund. Die verantwortlichen Politiker tun wenig bis nichts – und manchmal noch weniger als das –, gerade auch in jenen Handlungsfeldern, die jeden Tag gestaltet werden könnten.". wettert nun Fraktionssprecherin Dr. Anne Oberlack. Vielleicht geht der Landkreis ja doch mal mit seiner Position an die Öffentlichkeit.
Mit lediglich 6 Prozent Anteil erneuerbarer Energien am Primärenergieverbrauch gehört der Landkreis Konstanz nicht nur in Baden-Württemberg, sondern bundesweit inzwischen zu den Schlusslichtern bei der Gestaltung der Energiewende.