Fiedlers Tag vom 22. Dezember 2021
Also, jetzt müssen wir schon doppelt zählen. Zwei Mal werden wir noch wach bis zum Heiligabend, der ja wieder ein Musterbeispiel von Symbolpolitik wird und "heilig" ohnehin nur im homäopathischen Dosen ist wie eine Art Folklore. Aber immerhin können wir diese Tage noch im Bewusstsein, dass es in Sachen Corona-Politik doch einen "Weihnachtsfrieden" gibt, die älteren können sich als solche Waffenstillstände sicher noch aus manchen Konflikten der Vergangenheit erinnern, und auch daran, das sie eigentlich nie gehalten haben - damals machte in Witzen immer noch der Begriff des "Weltfrieden" zur Weihnacht die Runde.
Und dann müssen wir zählen, dass wir bis zum 28. Dezember eben noch sechs Mal wach werden, bis die neuen Corona-Maßnahmen ziehen sollen, was in den Tagen zuvor versäumt wurde, denn nun taucht die "fünfte Welle" wegen Omikron plötzlich im Vokabular aus Berlin und Stuttgart auf, wo wir ja eigentlich noch in der vierten "Delta-Welle" stecken. Irgendwie zeigt sich die große Politik weiterhin "lernesistent", alles wieder viel zu spät, aber die nächsten Tagen werden daran nichts mehr ändern. Die neue Virusvariante hat nichts anderes getan, als die Verbindungen zu nutzen, wie unser globales Netz der Wirtschaft und dem Freizeitverhalten bietet. Das da, wie schon die ganzen Vorgänger, höchst erfolgreich. Die Frage bleibt immer offen: Was können wir daraus lernen?
Autor:Oliver Fiedler aus Gottmadingen |
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