Fiedlers Tag vom 21. Oktober 2022
Vorwärtskommen wird gar nicht so einfach in den nächsten Tagen. Und das gleich aus mehreren Gründen. Der Streit zwischen der Gewerkschaft der Lockführer und der Südwestdeutschen-Eisenbahngesellschaft (SWEG), in die auch die Hohenzollerische Landesbahn eingegliedert wurde, wird seit Donnerstag wieder auf dem Rücken der Fahrgäste ausgetragen. Wie die SWEG auf ihrer Homepage mitteilte, könne es aber daran liegen, dass das Personal erkrankt sei, wenn der Zug nicht komme, ein wirklich schwacher Trost.
Die Landesregierung hat anscheinend ohnehin die Schnauze voll von dem eigenen Verkehrsanbieter, der nach der Abellio-Pleite im Raum Stuttgart zusammengezimmert wurde, denn es will die Unternehmensgruppe nun wieder verkaufen, wie am letzten Wochenende bekannt wurde. Die SPD-Fraktion im Landtag stemmt sich dagegen: „Es ist geradezu skandalös, wenn die Landesregierung eine Tochtergesellschaft des Landes verkaufen will, nur weil Beschäftigte das ihnen gesetzlich zustehende Streikrecht wahrnehmen. Das ist Wasser auf die Mühlen derjenigen, die die gewerkschaftliche Mitbestimmung schleifen wollen und gibt zudem ein verheerendes Bild in der Öffentlichkeit“, forderte der SPD-Politiker Dr. Boris Weihrauch dazu im Landtag.
Die Frage ist aber wirklich: Wo ist da der Plan? Besser wärs, sich endlich mal überhaupt um zuverlässigere Verbindungen zu kümmern. Denn für die Region kommt die Sperrung am Bahnübergang Schaffhauser Straße ab der nächsten Woche mit Schienenersatzverkehr auch noch dazu.
Autor:Oliver Fiedler aus Gottmadingen |
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