Fiedlers Tag vom 21. Februar 2019
„In Zeiten, in denen führende Politiker unserer Welt Egoismus als Erfolgsprinzip propagieren – Stichwort „America first!“ – darf die Diskussion über Moral, Sitte und Respekt anderen gegenüber in unserer Gemeinschaft umso weniger fehlen", sagt der Radolfzeller Landtagsabgeordnete Jürgen Keck. Das hat für ihn etwas mit Ethik zu tun, genauer gesagt dem Ethikunterricht in den Schulen.
"Mit dem Ethikunterricht sollte von Anbeginn ein alternatives Angebot des Wertediskurses für Schüler bereitstehen, die nicht an einem konfessionellen Religionsunterricht teilnehmen wollen beziehungsweise deren Eltern dies nicht wollen. Selbstverständlich muss die Teilnahme am Religions- oder Ethikunterricht verpflichtend sein. Mit dem Ausbau des Ethikunterrichts muss auch der des islamischen Religionsunterrichts einhergehen. Denn eine Unterweisung junger Muslime auf der Basis eines mit unserem Grundgesetz in Einklang stehenden Islam durch Lehrkräfte, die an staatlichen oder an staatlich anerkannten Hochschulen und Lehrseminaren in Deutschland ausgebildet wurden, ist nach Auffassung von uns Freien Demokraten das beste Mittel, islamistischen Hasspredigern den Boden zu entziehen", so Keck weiter in seiner Rede vor dem Landtag. Keck fordert im Gegensatz zur Landesregierung einen Ethikunterricht schon ab der ersten Klasse in der Grundschule. "Bislang konnte es passieren, dass ein Schüler von Klasse 1 bis Klasse 7 beziehungsweise 8 von Religion abgemeldet war und in dieser Zeit zusammengenommen bis zu 14 Jahreswochenstunden oder ein halbes Jahr Unterrichtszeit verpasste." Und das ist für Keck sehr wertvolle Zeit, die da verloren ging.
Autor:Oliver Fiedler aus Gottmadingen |
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