Fiedlers Tag vom 20. Dezember 2019
"Das Ergebnis der Verhandlungen kann uns noch nicht zufriedenstellen,“ erklärt BLHV-Präsident Werner Räpple am Donnerstag anlässlich der der Präsentation des Eckpunktepapiers zum Artenschutz in Stuttgart, „Es fehlen wichtige Punkte, die einen echten Gesellschaftsvertrag einleiten könnten,“ erklärte Räpple dazu. „Zudem ist eine Reduktion der Pflanzenschutzmittel um 40 bis 50 Prozent bis 2030 aus Sicht der Praxis nicht machbar“. Dieses Ziel sei politisch motiviert und signalisiere, dass nur der Pflanzenschutz Verursacher des Artenschwundes sei, führte Räpple weiter aus und fordert: „darum muss die Landesregierung die volle Verantwortung übernehmen und darf nicht die Landwirtschaft vorführen, sollte das Ziel nicht erreicht werden oder sollte über diese Maßnahme die Artenvielfalt nicht ausreichend geschützt werden können.“
Die Landwirtschaft sei bereit für eine fachlich fundierte Pflanzenschutzmittelreduktion, erklärt Räpple, „aber wir können nur Zielen zustimmen, von denen wir auch überzeugt sind“. Räpple erkannte aber an, dass durch die harten Verhandlungen seit dem Sommer ein Konsens gefunden wurde, der sich in essentiellen Punkten vom ProBiene-Gesetzentwurf unterscheide, mit der Folge, dass die Bäuerinnen und Bauern in Land keine ihre Existenz bedrohenden Auflagen zu befürchten hätten.
Autor:Oliver Fiedler aus Gottmadingen |
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