Fiedlers Tag vom 2. September 2021
„Es stößt bei vielen Fahrgästen auf Unverständnis, dass die Bahn Zeit investiert, Äußerungen des GDL-Vorsitzenden einem ‚Faktencheck‘ zu unterziehen und dabei die Fahrgastinformation vernachlässigt. Dieser Komponente des Brot-und-Butter‐Geschäfts müssen PR-Maßnahmen untergeordnet werden.“ Der Kommentar kam am Mittwoch von Fahrgastverband "Pro Bahn" und macht auf das erneute Dilemma deutlich, dass in der politischen Auseinandersetzung, die ganz bestimmt nicht zufällig so kurz vor den Wahlen hier über die Bühne geht, die Fahrgäste eben doch wieder "die letzten waren, die die Hunde beißen". „Die GDL hat hier unseren Forderungen entsprechend mit den Fahrgästen kommuniziert und ihren Streik fast 57 Stunden vor Streikbeginn angekündigt“, so PRO-BAHN-Bundesvorstandsmitglied Peter Simon Bredemeier. „Die DB hatte es in über 30 Stunden, nicht geschafft, ihre Streikfahrpläne vollständig in die Online-Systeme einzupflegen.“ Und: „Wir sehen hier das bekannte Problem, dass die Fahrgastinformationssysteme nicht für Großstörungen gemacht sind." Die Kritik wurde ausgesprochen - die Fahrgäste bleiben trotzdem im Regen stehen. Und immer mehr kommen zur Erkenntnis, dass eine Zukunft für Transportsysteme auf diesem Weg nicht erreicht wird. Und eigentlich sollte diese "Klimawahl" ja genau dafür genutzt werden. Schade.
Autor:Oliver Fiedler aus Gottmadingen |
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