Fiedlers Tag vom 2. Dezember 2020
Im Superwahljahr 2021 geht es auch in Konstanz nochmals um ein Amt in der Verwaltungsspitze. Denn die Amtszeit des Kultur- und Sozialbürgermeisters Andreas Osner endet, und nachdem er schon zwischenzeitlich einmal in Heidelberg angetreten war, wird nun schon geschachert, ob der er selbst gehen soll, sondern auch vielleicht gegangen werden könnte. Um die Vordiskussion solcher Wahlen zu beeinflussen, ist zuweilen Geschickt, Namen frühzeitig ins Spiel zu bringen. Holger Reile, Stadtrat der Linken in Konstanz und ein doch markanter Gegner der Politik und Person des Konstanzer OB, brachte am Sonntag letzter Woche das Spiel ins Rollen, indem er den Namen von Singens Bürgermeisterin Ute Seifried ins Spiel brachte. Sie kam einst aus den Konstanzer Sozialamt nach Singen, geholt hatte sie damals die SPD, die mit ihr allerdings auch nicht mehr ganz so warm ist, nachdem sich Seifried bei der letzten Kreistagswahl auf die Liste der Freien Wähler stellen ließ, aber dort kein Mandat erringen konnte. Derzeit hält sich auch die Freie Grüne Liste bedeckt, die hier vor allem an den Strippen im Personalkarussell ziehen dürfte und die Aussagen sind verständlicherweise so unverbindlich, dass erst mal nur über die Eignung von Personen nachgedacht wird. Die Stadt Singen kann freilich froh sein, eine solche Sozialbürgermeisterin zu haben, die ihre Arbeit nah am Menschen macht. Das ist vielleicht auch etwas was man pflegen sollte. Und Andreas Osner weiß natürlich wo seine "Feinde" stehen. Leider werden aber die Bürgermeister in den Städten nicht vom Volk gewählt. Die Konstellation Seifried - Osner gab es übrigens schon einmal vor acht Jahren.
Autor:Oliver Fiedler aus Gottmadingen |
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