Fiedler's Tag vom 18. September 2013

Gleich zwei Ziellinien liegen in den nächsten Tagen vor uns. Am Sonntag wird ein neuer Bundestag gewählt. Das wird mindestens für die nächsten vier Jahre Folgen haben, denn vorher werden wir eigentlich nicht wieder gefragt, ob uns das recht ist, was da droben in Berlin geschieht. Deshalb wiederhole ich mich immer wieder gerne mit dem Aufruf, wenigstens dieses eine Mal mitzuwirken. Danach kann jeder gerne eine Volksabstimmungs-Partei gründen, die dann in vier Jahren eine alternative Demokratie anbieten würde.

In Radolfzell endet am Montag erst mal die Bewerbungsfrist für die OB Wahl. Der Gemeindewahlausschuss will nächsten Mittwoch über die Bewerber befinden. Bürgermeisterin Monika Laule wird zwar nicht oben auf dem Wahlschein stehen, weil der Rotarier Martin Staab mit seiner zunächst vertraulichen Bewerbung schnellentschlossener war. Aber Monika Laule kann seit Montagabend auf die Unterstützung des CDU-Stadtverbandes zählen, der damit Position bezogen hat. Dort wurde in einer Mitgliederversammlung sogar befunden, dass Laule sehr gut zum Image der christlichen Partei passe, schließlich sitzt sie dort als eine von drei Stellvertreterinnen im Vorstand des Stadtverbandes. Das ist zumindest Rückenwind. Gegenwind wird aber auch noch kommen.

Der Wechsel wird nach dem Wochenende hart: Denn wenn die Wahlplakate für die Berlin-Mandate abgehängt werden, dann beginnt die heißte Phase im Kampf um den Radolfzeller OB Sessel. Ich suche bislang immer noch nach Anzeichen, dass die Kandidaten eine Internet-Präsenz eröffnen, was ja im Singener OB-Wahlkampf eine doch sehr bedeutsame Rolle spielte. Aber bisher tut sich da nicht viel, außer einem bescheidenen Versuch Staabs „… mit Erfahrung, Herz und Verstand“ bei Facebook.