Fiedlers Tag vom 17. April 2021
Mit rund 100 Teilnehmerinnen und Teilnehmern startete das Gesundheitsministerium am Freitag beim ersten Landesimpfgipfel in eine nächste Phase der Impfkampagne des Landes. Hauptthema war die künftige Verteilung des Impfstoffs.
Die Impfkampagne soll künftig auf drei starken Säulen aufgebaut sein: Impfzentren, Arztpraxen und Betriebsärzte. „Unser Ziel ist, bis zum Herbst jedem Erwachsenen in Baden-Württemberg ein Impfangebot zu machen. Dafür brauchen wir alle Kräfte beim Impfen“, sagte Gesundheitsminister Manne Lucha nach dem digitalen Austausch. Und jetzt kommts: „Ja, wir kamen aufgrund des knappen Impfstoffs langsamer voran, als wir wollten. Aber es hat zu keinem Zeitpunkt ein Impfchaos geherrscht, im Gegenteil", meinte der Minister und dieser Satz sorgt doch bei vielen Akteuren und Betroffenen, die sich wochenlang in besetzten Hotlines wegen Impfterminen abquälte, doch für einiges Befremden, um es mal milde auszudrücken.
Aber nichts desto trotz: Jetzt soll es ja alles besser werden: In dieser Woche erreichten die Impfzentren und Mobilen Teams in Baden-Württemberg erstmals über 47.000 Impfungen pro Tag, hinzu kommen die ersten Impfungen in den niedergelassenen Arztpraxen. Für Mai sind von Herstellern und Bund noch einmal höhere Lieferungen angekündigt. Dann soll eine regional angepasste Verteilung des Impfstoffs auf die Land- und Stadtkreise greifen, bei der unter anderem die jeweilige Bevölkerungszahl eine Rolle spielen wird. Das ist nun die gute Nachricht der immer noch ganz schön im Hintertreffen ist.
Doch auch hier wird nun nach vorn geblickt: ab ab Montag, 19. April, sollen zunächst auch für die etwa 1,4 Millionen Menschen im Alter von 60 bis 69 Jahren an die Reihe kommen. Und: „Wir wollen miteinander reden und nicht übereinander.“ Wenn es nun besser klappt, dann wäre ja auch das möglich, vier Monate nach dem Impfstart.
Autor:Oliver Fiedler aus Gottmadingen |
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