Fiedlers Tag vom 16. Oktober 2018
Für neue Schlagzeilen sorgt der AfD-Landtagsabgeordnete Wolfgang Gedeon wegen einer Äusserung zu einer frisch gegründeten Gruppe "Juden in der AfD" innerhalb des Landesverbands. Schon am Sonntag gab es erste Forderungen, Gedeon wegen seines bereits am 8. Oktober verbreiteten Kommentars aus der Partei auszuschließen, in dem er sich mit "Im günstigsten Fall ist diese Gründung überflüssig wie ein Kropf, im ungünstigsten Fall handelt es sich um eine zionistische Lobbyorganisation, die den Interessen Deutschlands und der Deutschen zuwider läuft" ungefragt äusserte. Nun hatten am Montag die baden-württembergischen AfD Landtagsabgeordneten Klaus Dürr, Harald Pfeifferund Daniel Rottmann den Beschluss des Bundesvorstands zum Partei-Ausschlussverfahren in einer Medienmeldung ausdrücklich begrüßt. Für solche Menschen mit Ansichten wie Gedeon sei in der Partei kein Platz, er sollte am besten sein Mandat und seine Mitgliedschaft in der AfD freiwillig niederlegen, brachten sie in den Umlauf. Wer Gedeon kennt, weiß, dass er das wohl sicher nicht tun wird. Letzte Woche gab es ein neues Buch von Gedeon zum Thema AfD und Juden, vom dem selbst die der AfD sehr nahe Zeitung "Junge Freiheit" sehr klar Abstand genommen hat. Er macht einfach weiter.
Autor:Oliver Fiedler aus Gottmadingen |
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