Fiedler's Tag vom 16. November 2015

Um 12 Uhr soll nach neuesten Meldungen heute eine Schweigeminute in ganz Europa für die Opfer der Anschläge von Paris stattfinden. Als Zeichen der Solidarität.

Die Nerven liegen blank nach diesen Anschlägen. Nun hat nicht nach dem französischen Regierungschef Hollande auch der deutsche Bundespräsident Gauck das Wort Krieg in den Mund genommen. Das zeigt den Ernst der Lage deutlichst auf, und dass es für unser aller Leben Konsequenzen hat, was in dieser Nacht durch islamistische Terroristen angerichtet wurde, die ihre Anschläge sehr wohl geplant hatten.

Wie nah Paris bei uns selbst ist, verdeutlichen erste Berichte von Hegauern, die just an diesem Abend in Paris waren, um das Länderspiel Frankreich-Holland zu sehen. Auch sie hätten unter den Opfern sein können!

Andreas Jung, Vorsitzender der deutsch-französischen Parlamentariergruppe im Deutschen Bundestag gab inzwischen folgende Erklärung ab:
"Die Terroranschläge von Paris machen uns tief betroffen und traurig. Ein Anschlag auf Paris ist ein Anschlag auf das Herz Europas. Unseren französischen Freunden gilt unser Mitgefühl und unsere Solidarität…… Die Angriffe auf einen Konzertsaal, auf eine Sportstätte, auf Cafés sind ein Angriff auf unsere freiheitliche Lebensart. An der Seite Frankreichs werden wir die europäischen Werte verteidigen. In diesen Stunden sind wir alle in Gedanken in Paris.“

Aktueller den je erscheint die die Veranstaltung "Konstanzer Kontroversen", die auf Dienstag im Rahmen des Konziljubiläums angesetzt ist: Wie kam und kommt es dazu, dass viele Religionen – trotz ihrer Friedensangebote – immer wieder im Zentrum von Gewaltanwendungen stehen? Vier Gäste setzen sich am 17. November ab 19.30 Uhr im Konzilgebäude mit dem Thema kontrovers auseinander: Ellen Ueberschär, die Generalsekretärin des Deutschen Evangelischen Kirchentags; die Religionshistorikerin Dorothea Weltecke; der Rabbiner Tovia Ben-Chorin und der Islamwissenschaftler Mouhanad Khorchide. Moderiert wird die Diskussion von Meinhard Schmidt-Degenhard (ARD). Das Publikum bekommt dabei die Möglichkeit, Fragen zu stellen und so einen eigenen Beitrag zum religiösen Dialog zu leisten, wird angekündigt.