Fiedlers Tag vom 16. März 2020
Wer dachte, dass die Entwicklung und das Krisenszenario übers Wochenende an Fahrt verlieren könnte, der musste sich immer wieder die Augen reiben. Schon den ganzen Tag ging am Sonntag das Gerücht um, die Grenzen im Zuge würden im Zuge der Corona-Krise geschlossen zu den Nachbarländern. Sie werden erst mal nicht ganz geschlossen, aber immerhin wird es wieder den "Passierschein" geben, an den sich wahrscheinlich nur noch die ganz Alten im Hegau aus der Besatzungszeit erinnern dürften hier im Hegau.
Die Furcht wächst indes immer mehr vor den wirtschaftlichen Auswirkungen dieser Krise, in der Signale mehr denn je gefordert sind. Bundestagsabgeordneter Andreas Jung verweist auf die Zusagen von Wirtschaftsminister Altmaier: "Er hat Unterstützung für die besondere Situation der Grenzregionen zugesagt. Aufgrund der engen wirtschaftlichen Verflechtung unserer Region mit der Schweiz ist eine sehr enge Beobachtung aller Konsequenzen notwendig. Als Vertreter der Region werden wir das genau verfolgen und die Interessen der Menschen in unserer Region in Berlin konsequent vertreten", versprach er. Jung sagte auf Nachfrage dass man bereits in der Vorbereitung eine Runde mit den besonders schwer getroffenen Restaurant- und Hotelbetreibern über die DeHoGa gewesen sei, diese habe man jetzt wegen des Veranstaltungsverbots sofort wieder absagen müssen. Am Dienstag wird auch der Landtag einen Nachtragshaushalt beraten um die sich immer gewaltiger ankündigende Krise zu meistern. Währenddessen wird bei den Schweizer Nachbarn in Schaffhausen schon ein "Lockdown" gefordert, also der komplette Stillstand.
Autor:Oliver Fiedler aus Gottmadingen |
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