Fiedlers Tag vom 15. Oktober 2019
Das Wochenende war geprägt vom Protest vieler Kurdischstämmiger gegen die militärische Intervention der Türkei von Erdogan gegen die Region Rojava im Norden Syriens. Auch in Konstanz ging ein von anderen Gruppen und Parteien am Samstag auf die Straße um gegen die Kriegstreiberei ein Zeichen zu setzen. Ganz andere Zeichen dazu gab es in Singen dann am Sonntag beim von knapp 500 Zuschauern besuchten Lokalderby zwischen dem Türkischen SV und dem FCE Independiente Singen. Als sich das Türkische Team unter Vorstand Sigi Öczan als Sieger fühlen konnte, gab es vom dafür zusammengeströmten Team einen strammen "militärischen Gruß" in Richtung des türkischen Machthabers und das sorgt nun noch für reichliche Irritationen und die Frage, wie politisch hier der Fußball in diesem Verein ist. Angeblich hätten sich das die türkischen Kicker von der Nationalmannschaft abgeschaut, wie am Freitag bei ihrem Länderspiel auch diese politische Geste zu ihrem Machthaber wählten. Doch alle Beschwichtigungen helfen nichts. Der Singener OB, der als Zuschauer selbst dabei war, zeigt sich irritiert über die politischen Standpunkte der Fußballer im Hardstadtion in Singens Süden. Und nachdem Bilder über die Aktion sich auch über diverse Netzwerke verbreitet hatten, wird auch der Fußballbezirk aktiv, um diese Entgleisung zu ahnden. Hoffentlich wird da nun zu passenden Sanktionen gegriffen, denn Fußball sollte nicht als Plattform von Politik oder gar Kriegsverehrung dienen. Das hat nicht nur unsere Geschichte vielfach aufgezeigt.
Autor:Oliver Fiedler aus Gottmadingen |
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