Fiedlers Tag vom 15. Juni 2020
Nun hat sie also doch zeitgleich geöffnet, die Grenze zwischen Deutschland und der Schweiz. Erst auf den letzten Drücker war Deutschland auf den von der Schweiz gesetzten Termin in der Nacht auf den 15. Juni eingeschwenkt, schon vorher waren die Grenzkontrollen freilich nur noch sporadisch, was man an der steigenden Zahl von Schweizer Kennzeichen auf den Straßen wie den Parkplätzen ablesen konnte. Den "triftigen Grund" brauchte es freilich weiterhin, und Schweizer Shopper riskierten immerhin eine Busse von 100 Franken, wären sie erwischt worden. Doch das ist nun vorbei. Ein Stück des Grenzzauns von Klein Venedig, der vor einem Monat schon abgebaut wurde, kommt sogar ins "Haus der Geschichte" des Landes. Die Übergabe ist für Dienstag geplant. Nicht alle Händler erwarten die Händler übrigens sehnsüchtig wie die Konstanzer, bei denen der Anteil der Eidgenossen an der Ladenkasse doch zum Teil über 50 Prozent liegt. Der Radolfzeller Fahrradhändler Andreas Joos berichtete dem WOCHENBLATT, dass er in der Phase nach der Öffnung der Geschäfte ganz froh war, dass die Schweizer Kunden nicht auch noch kamen. Denn die Corona-Einschränkungen haben der Branche eine starke Sonderkonjunktur beschert, die so gar nicht erwartet wurde. Das Thema Radfahren habe einen deutlichen Sprung nach vorne gemacht, der freilich auch ein Signal an die Politik sei, nun auch für mehr Infrastruktur für den Verkehr auf zwei Rädern zu sorgen.
Autor:Oliver Fiedler aus Gottmadingen |
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