Fiedlers Tag vom 15. Dezember 2020
Wer kennt nicht die Hektik am "Ultimo" vor Weihnachten. Das Gefühl konnte man gestern bekommen. Auch wenn der Ansturm verhalten begann, weil ja auch die Allermeisten noch arbeiten müssen, so wurde es am Nachmittag immer nervöser und vor allem enger auf den Straßen. So werden sich das die Politiker gedacht haben. "Sie können eigentlich nur noch Schaden anrichten, und sich noch entscheiden, wie groß er sein soll", sagte ein erzürnter Händler zum neuerlichen Lockdown.
Weihnachten wird für die Innenstädte abgehakt, der Schaden wird sich danach zeigen. Indes gehen die Blicke in Richtung des 5. Januar. Dann erst soll entschieden werden, wie das mit dem Lockdown nach dem 10. Januar weiter gehen soll. Also von Dienstag bis Sonntag.
Das empfingen vor allem die Eltern, die ihre Kinder nun daheim haben, oder in Notbetreuung, eher weniger als sportlich. "Wir Eltern haben im Frühjahr erlebt, dass die Kindertageseinrichtungen von einem Tag auf den anderen geschlossen wurden. Das öffentliche Leben wurde dann Schritt für Schritt wieder hochgefahren – aber die KiTas standen ganz am Ende der Prioritätenliste. Als Elternvertreter erleben wir gerade ein Déjà-vu und fürchten, dass Familien mit KiTa-Kindern am 11. Januar 2021 wieder das Nachsehen haben. Daher muss es jetzt schon ein Ausstiegsszenario geben, wie die KiTas im neuen Jahr wieder geöffnet werden können", so die Singener Kita-Elternbeiratsvorsitzende Annika Klotz am Montag. Wie gesagt, die Frage ist wie die Schäden am geringsten gehalten werden können.
Autor:Oliver Fiedler aus Gottmadingen |
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