Fiedlers Tag vom 15. August 2020

Machen oder nicht machen. Das ist in den Zeiten der Corona-Einschränkungen eine Gratwanderung, die viele nicht wagen, manche aber doch. So gibt es in Singen auf dem Rathausplatz an diesem Wochenende doch ein Street Food Festival durch einen kommerziellen Veranstalter, der dafür einen riesigen Aufwand betreibt, wie er selber informiert. Der Marktplatz ist umzäunt, die Zahl der Besucher wird auf 500 Beschränkt und die Besucher sollen sich gar über eine App informieren können, ob für sie noch Platz dort wäre. Wegen der Abstandsgebote ist freilich auch die Zahl der Anbieter stark eingeschränkt.
Wagen will es in diesem Jahr auch der Veranstalter des Töpfermarkts in Gailingen am 12. und 13. September, wie von Bürgermeister Dr. Thomas Auer zu erfahren war. Auch dort sollen nur 500 Besucher gleichzeitig in einem abgesperrten Bereich bummeln dürfen, so das Konzept. In dem Rheinuferpark ist auf der anderen Seite auch Platz genug, um sich aus dem Wege zu gehen, ob eine Maskenpflicht hier für Einschränkungen des Erlebnisses sorgt, sei mal dahingestellt. Auf der anderen Seite ist es ja auch gut, dass nicht alles bachab geht.
Selbst das Jubiläum des Opfertshofer Bergrennens bei Thayngen, für den 11. Oktober angesetzt, musste nun am Freitag abgesagt werden. Dort hätte man unter freiem Himmel rund 2.000 Besucher erwartet. "Die Auflagen entsprechen nicht unserer Vorstellung von "Treffen, Erleben und Geniessen", so die Veranstalter frustriert, die dieses Remake seit Anfang des Jahres vorbereiten.