Fiedler's Tag vom 14. Juli 2013

Heute ist der Tag, der über Singen Zukunft entscheidet. Deshalb kann man nicht oft genug wiederholen, dass angesichts des geringen Unterschieds in der Zahl der Stimmen der beiden Kandidaten wirklich jede Stimme zählt. Alle haben für die Wahlbeteiligung geworben, auch ich tue das an dieser Stelle, denn mit der Wahlbeteiligung steigt auch die Zahl der Menschen, die den Singener Oberbürgermeister tatsächlich gewählt haben. Wie das Thema Wahl geradezu zum Kunstwerk wird um zum Symbol, dass Singen eine offene Stadt ist, zeigt die Aktion auf dem Singener Rathausplatz, bei der durch hoffentlich viele Helfer und Wähler der Schriftzug "Wir sind Singen" aus gelben und blauen Bändeln entstehen soll, die dort jeder, der bei der Wahl war, mit anknüpfen kann. Von 8 bis 18 Uhr findet diese Aktion statt. Carmen Okle und Elisabeth Paul setzen hier ein schönes Zeichen, mit ganz vielen Wählern.

Der Wahlabend selbst ist mit einer Premiere verbunden. Erstmals werden die Ergebnisse in der Singener Stadthalle bekannt gegeben. Die Entscheidung wurde in dieser Woche kurzfristig getroffen, nachdem vor zwei Wochen ein riesiger Andrang im Gemeinderatsaal geherrscht hatte. Ab 17 Uhr öffnen die Pforten der Stadthalle.

Heute ist, das ist aber Zufall, auch ein Tag der Narren. Denn die Poppele feiern den Tag über ihr traditionelles Zunftschüürfest im Alten Dorf Singens. Um 12.30 Uhr können die Zunftoberen ihren neuen Zunftschopf einweihen, in dem nicht nur das Erbsenstroh des "Hoorigen Bär" fachmännisch getrocknet wird, sondern das von einem neuen Kunstwerk des Künstlers Gero Hellmut geziert wird. Auch die Narren der Poppele- Zunft, will, so kündigte Zunftmeister Stephan Glunk an, "ganz entspannt" nach ihrem Fest zum Wahlabend in die Singener Stadthalle gehen.

Vom Wahlabend selbst informiert das WOCHENBLATT selbstverständlich live ab der Schließung der Wahllokale mit einem kostenlosen Live-Ticker.