Fiedlers Tag vom 14. Januar 2022
"Impfen, impfen, impfen" ist die Devise dieser Tage, bei der alles darauf wartet, wie stark diese Welle wird, sie vor der seit Wochen gewarnt wird. Auch im Land stiegen gestern die Infektionszahlen extrem an, zugleich sank nochmals die Zahl der Intensivpatienten mit Covid 19 ab, weiter unter die Alarmstufen-Marke. Gestern gings es mit dem Sozialminister und den Landräten deswegen nochmals dringlich darum, wie das Land nun mit Impfen weitermachen will, und auch deutlich machte, dass der Service schon eine ganze Menge Geld kostet. Die Ende November aus der Taufe gehobenen Impfstützpunkte waren eigentlich bis Ende Januar befristet und damit eine Kampagne abzuschließen. Ihr Ende ist aber noch nicht ganz besiegelt, wie Sozialminister Lucha nun durchscheinen ließ. Denn für einen Stützpunkt wie Stockach hieße das, dass alle Infrastruktur gerade mal für vier Wochen aufgebaut wurde, Personal inklusive. „Wir werden nun gemeinsam evaluieren, in welcher Höhe und an welchen Standorten die Impfkapazitäten dauerhaft erhalten bleiben sollen, um die niedergelassenen Ärztinnen und Ärzte weiter zu unterstützen und dem Bedarf gerecht zu werden“, so Lucha am Donnerstag nach der digitalen Landrats-Konferenz in Stuttgart. „Jetzt geht es darum, das Notwendige vorzuhalten und gleichzeitig die Kosten dort, wo wir es verantworten können, zu senken.“ Bis Anfang Februar soll feststehen, an welchen Standorten künftig feste Impfstützpunkte bestehen bleiben sollen und welche sozusagen im Stand by-Modus gefahren werden, war ein Ergebnis. Sichtweite, na klar. Aber auf der Blick auf die Finanzen. Die kommen schließlich auch von uns allen.
Autor:Oliver Fiedler aus Gottmadingen |
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