Fiedlers Tag vom 14. Februar 2018
Schluss. Aus. Vorbei. Es war eine der kürzesten Fastnachten und nun ist sie schon wieder beendet. Und dieses Jahr hatten die Narren hier in der Region ganz schön starke Konkurrenz aus Berlin, denn dort wurden doch fast täglich neue Überraschungen serviert, bei denen man sich mitunter die Augen reiben musste in den letzten Wochen.
An solchen Überraschingen hat es in dieser Fastnacht leider allzuoft gefehlt. Denn vieles im gespielten Geplänkel von närrischen Rügerecht war berechenbar, oftmals schon in den Manuskripten abgestimmt ein durchschaubares Schauspiel geworden.
Wenn sich die Narren gerne als traditionalistische Anarchisten (eine Übersetzung für Alefanz) sehen, das sind sie nicht mehr richtig. Am ehesten noch Traditionalisten, die ansehen müssen, dass sich die nachfolgenden Generationen immer weniger dafür interessieren, was Leidenschaft für die Narretei erzeugen könnte. Dabei brauchen wir diese fünfte Jahreszeit auf alle Fälle, die mehr ist als Party satt. Mit Kindernarrenspiegeln ist es da nicht getan. So freuen wird uns auf alle neuen Ideen für die nächste Fastnacht. Bis dahin ist ja noch viel Zeit - und erst mal auch Fastenzeit.
Autor:Oliver Fiedler aus Gottmadingen |
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