Fiedler's Tag vom 12. September 2013

Wahlkampf oder kein Wahlkampf. Das ist in diesen Tagen vor der Bundestagswahl schon manchmal die Frage. Zum Beispiel besonders heute, wenn verschiedene Arbeitsgruppen der CDU-Landtagsfraktion im Rahmen einer Klausurtagung die Öffentlichkeit suchen um verschiedene Themen zu positionieren.

Die Arbeitsgruppe Verkehr und Infrastruktur steuert zum Beispiel zielstrebig um 9.30 Uhr das Allensbacher Rathaus an um dort zum Beispiel über das B33-Dilemma zu reden. Dass durch diesen Ortstermin eine Beschleunigung nach 45 Jahren Wartezeit eintreten könnte, gilt als eher unwahrscheinlich.

Die Arbeitsgruppe „Ländlicher Raum“ hat sich zeitgleich die Erzeugergenossenschaft Reichenau vorgenommen, zum selben Zeitpunkt wird sich auch der Arbeitskreis „Wirtschaft und Finanzen“ zusammen mit dem Europa-Arbeitskreis in der Handwerkskammer Konstanz zum Thema der Schweizer Abschottung treffen.

Und dann erst werden sich die Landtags-Politiker selbst abschotten um wiederum um 18.30 Uhr zu einem Bürgerempfang im Konzil einzuladen, der natürlich richtig öffentlich ist.

Die Bundestagswahl hat in Baden-Württemberg überhaupt eine besondere Bedeutung, denn gerade aus CDU-Kreisen hört man doch immer wieder das Wort Revanche. Da wird die Bundeskanzlerin fast noch hinter das Trauma von 2011 gestellt.