Fiedler's Tag vom 12. Juni 2014

Heute gehts also los. Fußballweltmeisterschaft heißt das Stichwort für das Nachrichten-Highlight der nächsten Wochen. Und auch wenn das eigentlich eine globale Angelegenheit ist, so ist daraus in den letzten Jahren eine recht lokale Angelegenheit daraus geworden. Public Viewing ist dafür der Trend spätestens seit dem Sommermärchen von 2006. Hier in der Region wird das zum Beispiel in Singen oder Radolfzell zur großen Publikumsveranstaltung, aber selbst in Engen oder Volkertshausen geht es raus aus den Wohnzimmern, um die Spiele in größerer Gesellschaft zu verfolgen. Die Autokorsos werden wieder je nach dem Erfolg der jeweiligen Nationen geprägt, die bei uns hier leben.

Gestern hatte ich einen wichtigen Termin in Freiburg und dort war das WM-Fieber ganz klar lokal abgesteckt. Joachim Löw wird als Schwarzwälder klar der Heimat zugerechnet und gleich die Schicksalsfrage gestellt ob er nach dieser WM noch weitermachen kann - denn der durchschlagende Erfolg ist bei den dortigen Medien einfach in all den Jahren noch ausgeblieben. Und auch mit dem Ex-Freiburg Trainer Volker Finke fiebern die Südbadener mit, schließlich ist er aktuell Coach der Nationalmannschaft von Kamerun. Und mit Matthias Ginter gibt es immerhin einen SCF-Spieler im Nationaldress. Unsere Region hat es da immerhin schon mal fast geschafft. Oliver Sorg aus Bittelbrunn, der für den SC Freiburg im Einsatz ist, hat es immerhin auch schon einmal in die Nationalmannschaft geschafft, wenn es auch nur die "Not-Elf" war, die am 8. Mai in Hamburg gegen Polen antrat. Doch wer weiß, was nach dieser Weltmeisterschaft kommt. Vielleicht könnten wir ja schon bei der nächsten EM mit ihm fiebern?

Aber heute geht's ja erst mal um die Eröffnung, bei der die Gastgeber zeigen sollten, wie sie im eigenen Land aufgestellt sind und bei dem erstmals auch klar werden sollte, wie viele Proteste diese Fußball-WM weiter begleiten könnten, da durch die hohen Investitionen immer wieder die Frage gestellt wird, was man mit dem Geld noch so alles hätte machen können.