Fiedlers Tag vom 12. Januar 2021
Rund um die Impftermine laufen derzeit die Drähte heiß. Denn viele wollen an einen der Termine rankommen - und scheitern erst mal, weil man für das Impfzentrum in Singen derzeit auch keine Termine buchen kann. Da weichen manche, die Verwandte mit sehr hohem Risiko haben haben, und die eben nicht warten wollen, inzwischen auch auf die großen Impfzentralen aus. Und machen ernüchterte Erfahrungen. Der Engener Bürgermeister Johannes Moser etwas hat es für eine Verwandte in Tübingen probiert. "Ich kann nicht sagen, dass ich mit nicht mit dem Internet auskennen würde, aber da wurde ich durch Buttons, die dann einfach wieder verschwinden, doch bei der Online-Anmeldung vor Probleme gestellt, die sich erst durch einen Anruf bei der Hotline bewältigen ließen", berichtet er von seinen Erfahrungen. Und es brauchte auch mehrere Anläufe, bis der Termin endlich gebucht war. "Da braucht es dringend Verbesserungen", mahnt er an. Die Gemeinden im Landkreis haben inzwischen fast alle reagiert, und bieten in Anschreiben an die Ü80-Generation, die in diesen Tagen herausgeschickt werden und wurden, hier Hilfestellung über das Rathaus, Seniorenbüros oder Bürgervereine an, denn so wie Johannes Moser wird es sicher einigen SeniorInnen wie ihren Angehörigen gehen. Johannes Moser fragt sich zudem, weshalb nun die Kommunen in die Bresche springen müssen, was er doch als Aufgabe des Landes beziehungsweise des Sozialministeriums sieht. Und da hat er nicht unrecht.
Autor:Oliver Fiedler aus Gottmadingen |
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