Fiedler's Tag vom 12. August 2015
Heute ist ein Tag des Abschiednehmens. Ein Stück Singener Nachkriegsgeschichte endet mit dem Tod des Unternehmers Georg Netzhammer, der im Alter von 89 Jahren am Samstag verstorben ist. Georg Netzhammer war als Kriegsgefangener nach Singen gekommen, während der Ausgangszeiten lernte seine Frau Pia kennen, die bereits 2012 verstorben war. Er erlebte damals den Bau der Theresienkapelle mit, zu deren Erhalt und Rekonstruktion er mit der ganzen Familie sehr viel beigetragen hat. Zu Feier des 70. Jahrestags des Kriegsendes im Mai diesen Jahres wurde er zusammen mit Rudolf Thoma zum Ehrenmitglied des Vereins ernannt. Das war ein Dank für die große Unterstützung der Arbeit dieses Vereins, der in den letzten Jahren die berühmten Glasfenster durch die Unterstützung Netzhammers rekonstruieren konnte. Das war eine wichtige Würdigung für eine Lebenswerk, dessen Grundsatz immer der christliche Glaube war.
Ausgehend von der Weinhandlung Baumann baute er den C&C Markt in Singen zu einen bedeutenden Mittelständler auf. Dass seine Söhne Emil, Georg und Pius mit diesem Unternehmen verbunden sind, sorgt für die Kontinuität der Zukunft, einschließlich des eigenen Weinguts Engelhof. Auch die einst Singener Volksbank war so ein Werk, das wohl ohne Georg Netzhammer nicht entstanden wäre. Abschied genommen wird am heutigen Mittwoch um 13 Uhr auf dem Waldfriedhof mit anschließendem Seelenamt in der Kirche St. Peter und Paul, mit der Georg Netzhammer so eng verbunden war.
Autor:Oliver Fiedler aus Gottmadingen |
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