Fiedlers Tag vom 11. September 2020
Zum bevorstehenden Start ins neue Schuljahr hat das Regierungspräsidium Freiburg seine aktuellen Zahlen veröffentlicht. Während die Schülerzahlen im Regierungsbezirk weitgehend stabil sind, bleibt die Lage bei der Lehrereinstellung in ländlichen Regionen aufgrund des Bewerbermangels angespannt, gab es am Donnerstag zu erfahren. „Die Schulverwaltung arbeitet mit voller Kraft daran, die noch offenen Stellen zu besetzen. Die größte Herausforderung besteht darin, geeignete Bewerberinnen und Bewerber zu finden, die bereit sind, im ländlichen Raum zu arbeiten“, heißt es aus dem RP. Interessierte werden aufgerufen, sich bis Ende September zu bewerben. Der Landkreis Konstanz kann sich übrigens dabei als recht gut versorgt wähnen, wenn auch auf Freiburg auf keine noch knappe Situation im Grundschulbereich hingewiesen wird. Wesentlich werden die Eltern schon bald im benachbarten Kreis Tuttlingen über Lehrermangel klagen, denn dort sieht es um einiges ungünstiger aus. Es bedeutet, dass die Schulen zwar den Unterricht unter Normalbedingungen hinbekommen, das Thema Krankheitsvertretung aber schon heikel ist. Um Lücken zu füllen wurden im Regierungsbezirk Freiburg 477 befristete Verträge mit
pensionierten Lehrkräften und so genannten Nichterfüllern abgeschlossen. Nichterfüller sind Personen, die keinen Abschluss eines Lehramtsstudiums haben aber über passende Ausbildungen verfügen. Für die Gymnasien sieht das Bild übrigens anders aus: dort gibt es mehr BewerberInnen als Stellen. Das ist schon seit Jahren so. Und so wird in das besondere Schuljahr 2020 gestartet.
Autor:Oliver Fiedler aus Gottmadingen |
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