Fiedler's Tag vom 10. Mai 2016
Die Singener CDU-Fraktion hat am Montagabend ihre Position zum Thema ECE bekannt gegeben. Die ist natürlich auch nicht sonderlich überraschend. Überraschend hat diese Position allerdings der stellvertretende Fraktionssprecher Franz Hirsche prsäentiert. Fraktionssprecherin Veronika Netzhammer war zum Medientermin nicht präsent.
10 Gemeinderäte hat die Fraktion, und acht davon stehen für ein Shoppingcenter ECE in Singen. Die CDU treibt dabei vor allem die Frage um was passiert, wenn es kein Shoppingcenter gäbe: Singen würde seine Position als der Einkaufsmagnet der Region schnell verlieren, sagte Hirschle. Schon jetzt gebe es "Trading Down"-Effekte in der Innenstadt und die Positionierung der anderen Städte wie Konstanz und Radolfzell werde Wirkung zeigen.
Die CDU vergleicht die aktuelle Siduation mit der vor der Landesgartenschau: auch damals habe es einen Investitionsschub gegeben, der die Stadt in Sachen Handel und Gastronomie nach vorne gebracht hatte. "Die Händler haben jetzt ja auch noch zwei Jahre Zeit um sich vorzubereiten", sagte Hans-Peter Stroppa. Keine Chancen siehen die Räte für Wohnbebauung: alleine die Grundstückspreise seien ein KO-Argument.
Der Ortsverein der CDU sieht unter dem Noch-Vorsitzenden Andreas Renner eine klare Gewaltenteilung. Jetzt entscheiden erst mal die Gemeinderäte. Den "Wahlkampf" vor dem avisierten Bürgerentscheid am 17. Juli will dann die Partei machen, kündigte er an. Dann erst werde sich der CDU-Stadtverband genau positionieren, hieß es am Montagabend weiter.
Autor:Oliver Fiedler aus Gottmadingen |
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