Fiedlers Tag vom 10. März 2018

Fiedlers Tag | Foto: Stein

Die Wellen, die der amerikanische Präsident Trump schlägt, kommen auch immer wieder im Hegau an. Derzeit herrscht ja in der EU hohe See angesicht seiner Beschlüsse zu Strafzöllen für Stahlimporte. Während nun die Wahl der Waffen stattfindet und die EU überlegt, wie sie auf diesen wirtschaftspolitischen Irrsinn reagieren soll, etwa mit einer "Harley-Steuer", macht sich der Singener Chef der WEFA, die einen Produktionsbetrieb für ihre Werkzeuge in den USA hat, Gedanken über die Sinnhaftigkeit solcher Maßnahmen. "Wir importieren dafür natürlich Stahl aus Europa, weil wir eine sehr hohe Qualität und spezielle Eigensschaften benötigen", sagt Joachim Maier im Gespräch mit dem WOCHENBLATT. So schnell ließe sich das wohl auch nicht ändern. Also würde das US-Produkt nun wohl teurer durch den Strafzoll für die amerikanische Wirtschaft, die dann für diesen Zoll indirekt aufkommen müsste. Auf der anderen Seite fallen die Werkzeuge, die WEFA in Singen und Europa produziert, gar nicht unter das Gesetz, weil sie zwar aus Stahl aber eben ein Werkzeug sind, sagt Maier. Da macht Trump also die eigene Wirtschaft zum Verlierer.

Autor:

Oliver Fiedler aus Gottmadingen

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