Fiedlers Tag vom 10. Januar 2022
Was für eine Welle wird das nun werden, die da auf uns zukommt? Wenn heute Schulen und Kitas öffnen, ist täglich testen für die meisten angesagt. Nach dem Sozialministerium und dem Kultusministerium hat sich übers Wochenende auch die Gewerkschaft Erziehung und Bildung (GEB) hinter diese Maßnahmen gestellt, um die Schulen möglichst lange offen zu halten. Weil keiner weiß, wie die Omikron-Variante zuschlagen wird, mit der inzwischen aber doch immer deutlicher die Hoffnung verbunden ist, dass dann die große Krise "durch" sein könnte, weil die Immunisierung dann so weit fortgeschritten sein könnte, dass größere Ausbrüche nicht mehr möglich wären wie in den letzten Monaten.
Allerdings: für den Landkreis ist die Sicht noch keineswegs klar. Bei der Statistik bleibt das Gefühl, dass diese ganz schön hinterherhinkt seit den Weihnachtswochenende.
Warten auf "Land in Sicht" wollen keinesfalls jene, die inzwischen als "Spaziergänger" mit meist nicht angemeldeten Treffen ihren Unmut unter anderem über eine drohende Impflicht zum Ausdruck bringen, über die noch mit vielen Farben derzeit im politischen Berlin heiß diskutiert wird. Die werden immer mehr, und auch immer öfter treten sie in den Städten und Gemeinden auf. Die Polizei schaut offensichtlich nur noch zu, Verwarnungen wegen der nicht umgesetzten Maskenpflicht gibt es offensichtlich auch nicht mehr, es wird den Medien nicht einmal mehr ein Vorkommnis vermittelt. Vielleicht ist das alles inzwischen eine Art moderner Narretei, die die Kritiker der Corona-Beschränkungen nun zelebrieren? Wenn man mal auf die Geschichte des Karneval im Rheinland zurückblickt, war das da auch mal am Anfang ein Widerstand gewesen, der sich dann zum Selbstläufer auch ohne Widerstand entwickelte. Das bräuchte es freilich nur eins: dagegen sein alleine reicht irgendwie nicht.
Autor:Oliver Fiedler aus Gottmadingen |
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