Fiedlers Tag vom 10. April 2020

Was für ein Karfreitag. Das Wetter verspricht schon Sommer, die Stimmung allerdings ist doch eher finster. Denn während sich sonst eher die Minderheit aktiver Christen sonst heute dem Gedenken des Todes Christi widmet, dessen Auferstehung die zentrale Grundlage ihres Glaubens ist, sind durch die Corona-Pandemie in diesem Jahr eigentlich alle in besonderer Weise betroffen. Die enormen Einschränkungen des öffentlichen Lebens bewirken, dass alles bisher Gepflegte heute gar nicht zur Anwendung kommt. Sonst kennt man die berühmten Staumeldungen an den Alpenrouten in Richtung Osterurlaub. Durch die Grenzschließungen in Europa, durch die vorzeitige Schließung der Skigebiete, durch die Schließung der Hotels rund um die Alpen fällt das alles flach. Und selbst die Ausflüge zu Verwandten sind in diesem Jahr enorm eingeschränkt, da gibt es sogar vom Bundesgesundheitsminister den Aufruf, das lieber sein zu lassen, um damit nicht auch noch die weiter steigenden Zahlen an Infektionen hierzulande nicht noch zu beflügeln. Ein Tag zum Nachdenken eigentlich, weil so vieles von dem, was wir als selbstverständlich ansahen, auf einmal hinterfragt wird. Und sicher ist: auch in einem Jahr wird da noch längst nicht wieder alles beim Alten sein. Eigentlich ist es wirklich ein Wochenende, das zu einem ganz anderen Neuanfang aufruft.