Fiedlers Tag vom 1. November 2020

"Allerheiligen" - der katholische Feiertag des Gedenkens, der vermutlich auch trotz der großen Einschränkungen und Gebote zur Kontaktreduzierung heute für größerer Aufläufe auf den Friedhöfen in der Region sorgen dürfte. Und da sollte man wirklich im Hinterkopf behalten, dass man die vielen Begegnungen dieses Tages möglichst mit Abstand und auch mit Maske vollzieht, so grotesk das sich das vielleicht an einem Tag anfühlt, bei dem Umarmungen zum Trost eigentlich dazu gehören.

Die katholische Kirchgemeinde in Singen hat ihre Andacht auf dem Waldfriedhof um 14 Uhr im Vorfeld bereits abgesagt, in der Befürchtung einer größeren Besucherzahl.

Glücklich sind die Organisatoren in der Singener Kirche Peter und Paul freilich, dass es doch noch gelungen ist, den Termin heute mit der Orgelweihe durchführen zu können, der eigentlich schon im Juli hätte stattfinden sollen, und der damals schon in Folge des Lockdowns abgesetzt werden musst. Im Video von WOCHENBLATT.TV wird dazu eingeladen. Es entstand letzten Sonntag, und diese Woche war da eine wahre Achterbahn ob so was noch geht oder nicht. Aber es gibt ja da Möglichkeiten, sich aus dem Weg zu gehen, denn der eigentlichen Weihe folgen noch zwei Kurzkonzerte am Nachmittag (15.15 und 17 Uhr) und eine Abendvesper, bei denen sich die Menschen "verteilen" können, um dem Klang der neuen Orgel zu lauschen.

Der Tag heute ist freilich auch die letzte Gelegenheit, so manchen Kunstausstellung in der Region zu erleben, denn auch die Museen müssen schließen im November wegen des "Lockdown-Light" dessen Regeln zuweilen nicht so richtig nachvollziehbar sind und sicher in den nächsten Wochen von vielen Seiten aus auf den Prüfstand gestellt werden. Seis drum, im Singener Kunstmuseum gäbe es da aktuell gleich zwei Ausstellungen, die dazu einladen selbst Positionen einzunehmen: "Krieg ohne Krieg" von Meinrad Schade, ebenfalls in unseren Bildergalerien zu erleben als Einstimmung..

Ein bisschen was zum "Mitnehmen" in den finsteren November.