Fiedlers Tag vom 1. Dezember 2020
Manchmal muss man doch wirklich dicke Bretter bohren. Über ein Jahr wurde in Konstanz darum gerungen, dass der Nigerianer Harrison Chukwu doch doch bleiben kann, weil er sich als Flüchtender längst in der Stadt integriert hat. Viele Aktionen wurden mit Ausgang des "Café Mondial" in Richtung Landespolitik formuliert, wo Innenminister Thomas Strobl angesichts seiner restriktiven Haltung inzwischen schon der "Scheriff" genannt wird. Schon einige Male gab es Absagen und die Androhung der baldigen Abschiebung. Zuletzt kam eine Delegation der Aktion "Sicherer Hafen" gar nach Singen um den Innenminister angesichts einer erneuten Ankündigung der Abschiebung zu konfrontieren. Der aber war gar nicht zum CDU-Termin gekommen. Für Harrison Chukwu ein glückliches Ende, zumal er einige prominente Fürsprechs hatte. Viele andere, die auch schon hier ein Teil unserer bunten Vielfalt geworden sind, haben das freilich nicht. In diesem Sinn, einen schönen Start in den Advent- in die Zeit wo man derer ja gedenkt, die eine Herberge suchen.
Autor:Oliver Fiedler aus Gottmadingen |
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