Marian Schreier begeisterte mit gereimten Kontern bei der Rathausabsetzung

Fastnachts-Premiere bestanden

Tengen (mu). Seine närrische Feuertaufe ist gelungen, seine Fastnachts-Premiere geglückt – Tengens junger Schultes parierte in launigen Reimen die närrischen Spitzen von Kamelia-Präsident Michael Grambau bei der Rathausabsetzung am Schmotzige Dunschtig und ließ sich auch von eisigem Schneeregen nicht aus dem Takt bringen.

Zum Auftakt reimte das Tengener Stadtoberhaupt: »Die Ehre gibt sich hier der Schreier, zur Premieren-Fasnets-Feier«. Dem Wortgeplänkel voraus ging eine filmreife Seilbahnaktion von des Bürgermeisters Wohnung direkt auf den Rathaus-Vorplatz – mit einem Schreier-Dummy versteht sich, denn der Bürgermeister will ja hoch hinaus!

Und dem nicht genug. Der frische Wind, der seit Schreiers Amtsantritt durch das Tengens Amtsstuben bläst, bringt nicht nur das Windrad am Verenafohren voran sondern so manchen Ratsherrn ins Schwitzen: »Mit enormer Tatkraft er treibt an – der Gemeinderat schier verzweifelt dran«. Zum Vergnügen des Narrenvolkes bluffte der abgesetzte Schultes mit der ewigen Rivalität zwischen Tengen und Watterdingen: »Engen, Tengen, Blumenfeld – sind die schönsten Städt’ der Welt – doch Leut, der schönste Teil von Tengen, das ist und bleibt doch Watterdingen! Doch schnell ruderte er zurück, »in Helvetia kenne Watterdingen kein Schwein, denn auf Hanf da gibt’s keine Ausfuhrschein«.

Neben seinen Visionen zur Agenda 2016 verkündete der abgesetzte Rathauschef Erfreuliches für die Tengener Jugend: »Zuletzt ist mir es noch ganz wichtig, erwähn’ die Jugend, welche tüchtig, nach einem neuen Platz sich sehnt. Die Bücherei soll’s sein, ich wollt’s zusagen. Doch klar wurd’s erst vor ein paar Tagen«. Allerdings findet der neue Jugendtreff erst im nächsten Jahr dort seine neue Heimat. Um die Zeit bis dahin den Jugendlichen noch zu versüßen brachte Schreier als Geschenk ein Grubenlicht mit, das etwas Licht in den Tunnel bringen soll, wo sich die Jugend derzeit noch trifft.

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