Reibungsloses Reisen geht anders - Termin auf Februar verschoben
Fahrstuhlmisere am Singener Bahnhof geht weiter

Bahnhof Fahrstuhl | Foto: 
Kritisieren die Fahrstuhlsituation am Singener Bahnhof (v.l.): Roland Kneer, Klaus Wolf und Helga Schwall. Oswald Ammon sowie Ute Seifried fragend vor dem Schild "Zu den Zügen". Wie soll dies gelingen für mobilitätseingeschränkte Menschen? swb-Bild: ley
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    Kritisieren die Fahrstuhlsituation am Singener Bahnhof (v.l.): Roland Kneer, Klaus Wolf und Helga Schwall. Oswald Ammon sowie Ute Seifried fragend vor dem Schild "Zu den Zügen". Wie soll dies gelingen für mobilitätseingeschränkte Menschen? swb-Bild: ley
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Singen. Für den Behindertenbeauftragter des Landkreises Konstanz Oswald Ammon ist die Fahrstuhlmisere am Singener Bahnhof ein großes Ärgernis, obwohl Resignieren nicht sein Ding sei, erklärte er am Donnerstag bei einem Vororttermin- »Mit den Aufzügen geht´s vorübergehend leider nicht zum Zug!« Diesen Hinweis der DB kann man vermehrt an den Bahngleisen lesen.

"Erst wurde versprochen das die drei nicht einsatzbereiten Aufzüge im Oktober an den Start gehen, jetzt ist der Termin auf Februar 2018 verschoben", berichtet Ammon erbost. Wie er oder auch die beiden städtischen Behindertenbeauftragten Helga Schwall und Klaus Wolf sowie für Roland Kneer vom Stadtseniorenrat ist der Zustand der nun schon seit Mitte August anhält ein unhaltbarer.

»Wie sollen gebrechliche oder behinderte Menschen, Reisende mit Koffern, Familien mit Kinderwagen denn am Bahnhof zurecht kommen?«, fragt sich die Runde zu der auch Bürgermeisterin Ute Seifried gehört. Auch sie ist verärgert über die Informationspolitik der Bahn und deren »läpplische« Einhaltung der angekündigten Termine.

»Für uns als Singener Einkaufsstadt ist der Zustand am Bahnhof, gerade jetzt auch vor Weihnachten, kein günstiger. Begrüßenswert wäre gewesen die Bahn hätte zwei Personen angestellt die bei der momentanen nicht barrierefreien Infrastruktur Hilfe und Unterstützung bei Bahnreisenden anbieten würden," so Seifried.

Laut der Singener Bürgermeisterin hat sich auch die Stadt Singen bezüglich der nicht einsatzbereiten Aufzüge an die Deutsche Bahn gewandt und als Antwort lediglich den anvisierten Termin Februar 2018 mitgeteilt bekommen. "Die Art und Weise der DB finde ich nicht in Ordnung," ergänzt sie und kritisiert auch den Zustand überhaupt bei der Bahn allein den zuständigen Ansprechpartner für diverse Anliegen zu finden.

Klaus Wolf schaut mittlerweile etwas neidisch auf die Zustände der SBB und deren Kommunikationspolitik. Grundsätzlich doch empfiehlt er momentan den Reisenden entweder den Haltepunkt »Landesgartenschau« oder Singen Industriegebiet da diese Haltestellen barrierefrei sind.

Bis die drei Aufzüge, die die Gleise 1-5 am Singner Bahnhof betreffen, wieder in Betrieb gehen können, wollen die Behindertenbeauftragten und der Stadtseniorenrat am Thema dran bleiben. "Solange halten wir die Finger in die Wunde," gibt sich Oswald Ammon kämpferisch.

- Stefan Mohr

Autor:

Redaktion aus Singen

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