Stimmungsreiche Saisoneröffnung mit Versteigerung und Ehrung
Färbe startet mit "Boeing.Boeing" in die neue Saison

Färbe Milly van Lit | Foto: Einen dicken Blumenstrauß gab es für die Leiterin des Färbe Baletts, Milly van Lit (2. v. r), die zum Saisonstart von Fördervereinsvorsitzender Veronika Netzhammer, OB Bernd Häusler und Tänzerin Ines Kuhlicke für 40 Jahre seit der Gründung geehrt wurde. s
  • Färbe Milly van Lit
  • Foto: Einen dicken Blumenstrauß gab es für die Leiterin des Färbe Baletts, Milly van Lit (2. v. r), die zum Saisonstart von Fördervereinsvorsitzender Veronika Netzhammer, OB Bernd Häusler und Tänzerin Ines Kuhlicke für 40 Jahre seit der Gründung geehrt wurde. s
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Singen (of). Eine sehr stimmungsreiche Saisoneröffnung konnte das Theater "Die Färbe" mit seinem Förderverein am Sonntag feiern. Denn zu feiern gab es wahrlich einiges. Fördervereinsvorsitzende Veronika Netzhammer gratulierte gleich in ihrer Begrüßung zum Monika-Bleitreu-Publilumkspreis, den das Ensemble mit der Inszenierung "Die Grönholm-Methode" unter der Regie von Peter Lüdi bei den Privattheatertagen in Hamburg gewonnen hatte. Ein solcher Preis sei wirklich eine gute Basis um für die Unterstützung mit öffentlichen Geldern zu werben, meinte Netzhammer. Regisseur Peter Lüdi, der aus gutem Grund zum Saisonstart gekommen war, hatte freilich gleicht noch eine "Bombe" parat, wie er meinte, denn er wird auch dieses Jahr zu Saisoneröffnung die Regie übernehmen, und das mit dem "Lachstück" "Boeing-Boeing" von Marc Camoletti, das Mitte Oktober Premiere hat.

Zuvor wurde Milly van Lit noch von Veronika Netzhammer, OB Bernd Häusler und Tänzerin Ines Kuhlicke ein ganz dicker verbaler Blumenstrauß gebunden und dinglich danach überreicht. Den 40. Geburtstag konnte ihre Färbe- Ballettschule im Sommer feiern. Sie war Vorläufer des Theaters. "Sie war mir zur Leitfigur geworden" bekannte Ines Kuhlicke, die mit fünf Jahren als Tochter einer tanzbegeisterten Mutter startete und inzwischen die eigene Tochter mit im Ensemble hat und selbst noch auf und hinter der Bühne aktiv ist. Das Balett wie das Theater sind für Bernd Häusler einer der Gründe dafür, wie Singen es geschafft habe sich vom "hässlichen Entlein" der Arbeiterstadt zur Stadt kultureller Vielfalt zu entwickeln. Dazu habe die Professionalität von Milly van Lit sehr viel beigetragen, bei der man auch in der Gruppenstunde immer das Gefühl hatte, im Einzelunterricht zu sein. Bereits 2010 wurde sie mit ihrem Ballett mit einem Preis durch den Kulturförderkreis Singen-Hegau gewürdigt.

Das Ensemble, mit dem in die Saison gestartet wird, stellte Cornenia Hentschel vor. Mit Alexander Klages als Gast, der letzes Jahr fulminant gestarteten Milena Weber, und Patrick Hillenbrand in seiner vierten Spielzeit in Singen kann auf bewährte Talente gesetzt werden , leider muss Ben Ossen in die Große weite Welt verabschiedet werden, dafür gibt es mit Angelina Dill einen talentierten Neuling. Zum Auftakt wird Diana Roos mitspielen, die Frau von Elmar Kühling, der wiederum eine Auszeit ankündigte. Mit"Maler Klecksel" gaben die Schauspieler gleich eine Visitenkarte ab, womit perfekt auf den nächsten Programmpunkt übergeleitet wurde.

Denn mit der Versteigerung von Gero Hellmuths "bretonischer Küstenlandschaft" aus dem Stück "Die Spieldose" wurde Neuland betreten - auch vom ehemaligen Narrenpräsident Hans-Peter Jehle als Auktionator, der den Preis mit manch trockenem Witz zu steigern suchte, bis schließlich beim Gebot von Reiner Kupprion bei 3.600 Euro der Hammer niederging und gleich auch noch an den künftigen Bildbesitzer übergeben wurde, im Wunsch nicht nochmals in diese Rolle schlüpfen zu müssen.

Autor:

Oliver Fiedler aus Gottmadingen

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