Sklaveninsel wird gespielt - draussen oder drinnen
Färbe im Notfallmodus - aber auf der Bühne
Singen. Ganz schön schwer erwischt hat es das Singener Theater "Die Färbe" im Starkregen am Mittwochmorgen, der offensichtlich sein Zentrum genau beim alten Singener Dorf hatte. Der Theaterraum wurde förmlich von einer Flutwelle überspült, die sich von der nahen Anhöhe "Schanz" in Richtung Aach wälzte und große Mengen Geröll und Sand mitriss. Die nahe Eisenbahnunterführung konnte erst am Samstag wieder freigeräumt werden.
Für die Färbe heißt das aktuelle Programm "Notfallmodus", was die Gastronomie betrifft, denn die Kücheneinrichtung muss erst wieder in Gang gesetzt werden, nachdem sie, wie der Kneipensaal auch, bis zu 50 Zentimeter im Wasser stand. Doch das Team um Horst Jones will ab dieser Woche ein improvisiertes Angebot auf die Beine stellen, teilte die Färbe mit.
Und das wichtigste: Das aktuelle Sommertheater "Die Sklaveninsel" von Marivaux wird gespielt. Nun wieder ganz nach Plan, bis zum 26. Juli. "Bei gutem Wetter spielen wir im Färbegarten (die Technik funktioniert zum Glück noch) und bei Regen in der Basilika (dieses Gebäude ist verschont geblieben)", so Intendantin Cornelia Hentschel am Samstag. Beide Spielorte sind von der Bühne her komplett eingerichtet, so dass im Zweifelsfall auch während einer Aufführung umgezogen werden könnte.
Autor:Oliver Fiedler aus Gottmadingen |
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