Viele Gebäude könnten anderen Nutzungen zugeführt werden
Evangelische Kirche prüft ihren Gebäudebestand
Kreis Konstanz. Ein verantwortlicher Umgang mit Ressourcen, Gemeinden lebens- und zukunftsfähig erhalten und machen – das sind die Hauptziele des landeskirchlichen Liegenschaftsprojekts, das im Februar im Kirchenbezirk Konstanz nun gestartet wurde. Am Montag, 13. Februar, fand die Auftaktveranstaltung dazu in der Pauluskirche in Singen-Süd statt. Angereist war Projektleiter Andreas Maier vom Oberkirchenrat aus Karlsruhe und sein Team, um Vertretern der Gemeinde das Projekt mit seinen Zielen und in seiner Durchführung nahe zu bringen.
Aufgrund der demographischen Entwicklung wird die Anzahl der Kirchenmitglieder in den kommenden Jahren erheblich sinken. Entsprechend werden die Kirchengemeinden über weniger finanzielle Mittel verfügen. Der Unterhalt und die Instandhaltung der Gebäude sind für manche evangelische Kirchengemeinde auch jetzt schon nur mit Mühe zu schultern.
Deshalb wird bereits heute mancherorts über eine mögliche Reduzierung der Nutzungsfläche oder mögliche Kooperationen nachgedacht. Das Liegenschaftsprojekt soll allen Gemeinden dabei unterstützen und motivieren, ihre Gebäude – Kirchen, Gemeinde- und Pfarrhäuser sowie Kindertagesstätten – in den Blick zu nehmen und bezüglich Kosten und Nutzen zu optimieren.
In den kommenden acht Monaten werden die Daten aller kirchlichen Gebäude im Bezirk Konstanz erhoben und von der evangelischen Landekirche in Karlsruhe ausgewertet. Nach der Datenübergabe an den Kirchenbezirk und an die Gemeinden folgt die Erstellung eines Masterplanes. Damit werden die Kirchengemeinden eine gute Grundlage für weitere Entscheidungen bezüglich der Zukunft ihrer Gebäude haben. Ende 2018 wird der Beschluss des Masterplanes erwartet, so die Mitteilung aus dem Kirchenbezirk.
Autor:Oliver Fiedler aus Gottmadingen |
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