Ausschuss lehnt Grundsatzbeschluss deutlich ab
Erlebbare Aach – aber woanders

Erlebbare Aach | Foto: Eine »erlebbare Aach« wird es jenseits der Schaffhauserstraße nach der Ablehnung des Grundsatzbeschluss nicht geben. swb-Graphik: Stadt Singen
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Singen. Was verstehen die Singener Bürger und Bürgerinnen unter »erlebbare Aach«, für die sie sich beim Stadtentwicklungsprozess ISEK 2030 so zahlreich ausgesprochen haben? Die Fortführung der Stadtparklandschaft über die Schaffhauserstraße hinaus, sodass neben der neuen Parkstraße am Museum Art & Cars ein Wegeverbindung an der Aach entlang möglich ist und dies mit einem baumbepflanzten Platz mit Sitzgelegenheiten aufgewertet wird, wie Oberbürgermeister Bernd Häusler argumentierte. Denn er hält das vor 19 Jahren fertig gestellte Landesgartenschaugelände für abgeschlossen. Oder wünscht sich die Bürgerschaft eine »Aufwertung« des Stadtparks?

Der Ausschuss für Stadtplanung und Bauen jedenfalls möchte Letzteres und wies am Mittwoch den Grundsatzbeschluss zur Planung und Realisierung des Projekts "Erlebbare Aach" mit 9 Nein gegen 4 Ja-Stimmen ab. Dabei votierten fünf der Fraktionen gegen das Vorhaben, das etwa 400.000 Euro gekostet hätte. Lediglich Teile der CDU-Fraktion und der OB sprachen sich hierfür aus.

Alle Gegner kritisierten die Wahl des Platzes sowie die hohen Kosten. Markus Weber (Neue Linie) kann sich eine »erlebbarer Aach« bei der Schlachthausstraße vorstellen und verwies darauf, dass der Ausblick auf die Aach an dem vorgeschlagenen Platz durch dahinter an der Scheffelhalle geparkte Autos gestört würde. Walafried Schrott (SPD) schlug vor in der Nähe des vorhandenen Spielplatzes die Aach für Kinder erlebbar zu machen, die dort mit Wasser spritzen könnten. Ralf Knittel (CDU) meinte, ein solches Vorhaben könne man sich nur leisten, wenn man im Lotto gewinnen würde.

Der Rückbau des Grundstücks ist nun Sache des Vorhabenträgers, erklärte der OB.

- Stefan Mohr

Autor:

Redaktion aus Singen

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