Besonderes Fenster beim Singener Fastnachtsspaziergang
Erinnerung an 46 Jahre »Assfalg-Guggen«

Assfalg Fastnachtsfenster | Foto: Ein Ausschnitt aus den Assfalg Fastnachtsfenster. swb-Bild: PR
  • Assfalg Fastnachtsfenster
  • Foto: Ein Ausschnitt aus den Assfalg Fastnachtsfenster. swb-Bild: PR
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Singen. Für besondere Aufmerksamkeit sorgt derzeit die Singener Innenstadt, in der die Fastnacht in diesem Jahr ganz neuen Regeln folgt. Denn die Besucher sind seit 2. Februar dazu aufgerufen, den Umzug durch die Stadt zu vollziehen, dafür stehen fast 90 Narrenhäser von über 60 Zünften aus Singen und dem Hegau die aus den Schaufenstern der größtenteils geschlossenen Geschäfte grüßen, und die per »QR-Code« an den Fenstern übers Smartphone noch einiges über sich erzählen.

Ein besonders Fenster dazu hat - etwas im Nachgang - nun Helmut Assfalg vom Musikhaus Assfalg in der Hegaustraße geschaffen. Narrenpuppen aufstellen wollte er nicht, schließlich war für Jahrzehnte die Straße sein närrisches Revier gewesen. Deshalb hat er seine Fenster den 46 Jahren der »Assfalg Guggenmusikq gewidmet, die von 1970 bis 2016 in verschiedenen Besetzungen die Straßen nicht nur in Singen unsicher machte, wie Assfgalg selbst erzählt. »Ich habe viele Fotos zu Collagen gemacht und es sind ganz viele solcher Fotos im Fenster verteilt, aus vielen Epochen – auch ein paar ganz alte Bilder –wie eines, als wir wohl 1975 mit einem umgebauten Viehwagen der Metzgerei Denzel vor dem „Kleider-Fischer“ für unseren Fritz Dobler (damals Leiter der Jugendmusikschule) ein Klavier „reisefertig“ machten und am Schmotzigen Donnerstag überall dabei hatten. Der Senior des Kleider-Fischer ( in der Fastnacht Schiwago-Willi genannt) steht links neben dem Klavier, das Foto wurde damals vom Profi Willi Albrecht (Foto-Ott) gemacht.

Zu den Fotos gibt es noch besondere Instrumente, so auch die Gießkannen-Trompete von Eugen (samt Tonfigur von Albert Frei von ihm mit Gießkanne), Assfalgs alte Quadro-Posaune, ein »Helikon« und noch andere zu sehen. Die Geschichte wird dort ganz analog vermittelt: denn der Mundardichter und Kolumnist Walter Fröhlich (Wafrö) hatte einst diese besondere Guggenmusik, die zu Lebzeiten auch gerne Gast beim närrischen Wochenblatt war, unter anderem mit seinen »würzigen Wochenragoutq gewürdigt. Und so was gibt es nur als Zeitungs-Ausschnitt.

Autor:

Oliver Fiedler aus Gottmadingen

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