Trotz guten Freiverkaufs möchte der Verein die Zahl der Abonnenten steigern
Erfreuliche Besucherbilanz bei der Volksbühne

Volksbühne Singen | Foto: Die Volksbühne Singen startet mit »Wie im Himmel« in die neue Spielzeit. swb-Bild: Steffen Baraniak
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Singen. Die Besucherbilanz der Spielzeit 2018/2019 war für den Verein Volksbühne Singen wieder sehr positiv. Dies berichtete die Vorsitzende Angelika Berner-Assfalg in der Jahreshauptversammlung vor dem Eröffnungsstück der neuen Saison in der Stadthalle Singen, „Wie im Himmel“ nach dem gleichnamigen schwedischen Kinohit. Die rund 570 Besucher bedankten sich beim Ensemble der Hamburger Kammerspiele mit stehenden Ovationen für diese Aufführung und die Schauspieler sangen noch eine Zugabe.

Mit der Orchester-Parodie „Concerto Scherzetto“ hatte die Volksbühne im vergangenen März Neuland beschritten. „Über 800 begeisterte Besucher haben uns ermutigt, auch künftig musikalische Produktionen mit ins Aboprogramm zu nehmen“, sagte Angelika Berner-Assfalg.

Als nächstes ist dies das Gastspiel der „Berlin Comedian Harmonists“ mit ihrem Programm „Atemlos“ am 21. Januar 2020. Für diese Vorstellung gibt es schon jetzt nur noch knapp über 100 Karten. Abgerundet wird das Volksbühne-Abo der aktuellen Spielzeit vom Molière-Komödienklassiker „Die Streiche des Scapin“ am 24. April.

Die Volksbühne-Vorsitzende konnte auch schon einen Ausblick auf die Abo-Auswahl für die Spielzeit 2020/2021 geben. Im November 2020 gastiert die Münchner Tournee mit dem Lustspiel „Ungeheuer heiß“ und den beiden Erzkomödianten Franziska Traub und Markus Majowski in den Hauptrollen in der Stadthalle Singen, im Dezember 2020 das Altonaer Theater mit dem Lustspiel-Klassiker „Die Feuerzangenbowle“ sowie im März 2021 das Landestheater Tübingen mit Goethes „Faust“, 1. Teil. „Das ist für Oberstufen-Schüler ideal, da Abitur-Pflichtlektüre“, betonte Angelika Berner-Assfalg. Studiendirektor Stephan Glunk. Zweiter Vorsitzender der Volksbühne Singen, wird übrigens Einführungen sowohl zum „Scapin“ als auch zum „Faust“ halten.

Der Verein Volksbühne ist auch Veranstalter der Zusatzaufführungen für Kindergarten-Gruppen und Schulklassen im Kindertheater der Stadthalle Singen. Die vier Vormittagsvorstellungen in der vergangenen Spielzeit wurden von insgesamt rund 4000 Kindern besucht. Beim Kindertheater der aktuellen Spielzeit sind die zwei Vormittagsvorstellungen des Weihnachtsmärchens „Die Bremer Stadtmusikanten“ am 16. und 17. Dezember sowie die Vormittagsvorstellung des Musicals „Der kleine Drache Kokosnuss“ am 13. Januar kommenden Jahres bereits ausverkauft.

Für 1930 Kinder aus einem weiteren Umkreis müssen zum Besuch dieser Vorstellungen 43 Busse eingesetzt werden, so viele wie noch nie zuvor. Dankenswerterweise erhalte die Volksbühne Singen fürs Kindertheater dauerhaft von der Stadt Singen unter Beteiligung des Landkreises und in der aktuellen Spielzeit auch von der Stiftung der Sparkasse Hegau-Bodensee einen Zuschuss, so Angelika Berner-Assfalg. Dennoch wolle man das hohe Defizit bei den Buskosten minimieren. Geplant sei deshalb zur Spielzeit 2020/2021 eine Preiserhöhung pro Busfahrt von fünf auf sechs Euro bei den Kindern und von acht auf neun Euro bei den Abonnenten der Abendveranstaltungen. Wie Kassierer Matthias Denzel berichtete, gingen die Finanzen der Volksbühne Singen in der vergangenen Spielzeit „null auf null auf“.

Auch wenn die Volksbühne Singen zusätzlich im Freiverkauf im Durchschnitt sehr gute Ergebnisse erziele, bereite dem Vorstand doch die Tatsache Kummer, dass die Zahl 200 bei den Abonnenten trotz guten Programms und massiver Werbung kaum überschritten werde. Man habe sich schon überlegt, ob das rollierende System eher abschrecken wirke. Die Volksbühne-Abonnenten wechseln nämlich während der Spielzeit durch drei Platzkategorien, was insgesamt einen sehr günstigen Abo-Preis möglich macht. Angelika Berner-Assfalg kündigte an, dass man die Abonnenten in Kürze befragen werde, was sie von einer Aufgabe des rollierenden Systems hielten. Bildtext: Die „Berlin Comedian Harmonists“ kommen am Dienstag, 21. Januar mit ihrem Programm „Atemlos“ zur Volksbühne in der Stadthalle Singen.

- Stefan Mohr

Autor:

Redaktion aus Singen

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